Ascom hat im ersten Halbjahr 2024 einen Nettoumsatz von 142,1 Millionen Franken (H1/23: 150,2 Mio. Franken), was einem Rückgang von 5,4 Prozent bei aktuellen Wechselkursen entspricht. Einige Schlüsselmärkte wie die DACH-Regionen und Nordics plus Niederlande entwickelten sich zwar "im Rahmen der Erwartungen". Grossbritannien, Frankreich sowie Spanien verzeichneten hingegen einen Umsatzrückgang. Hinzu kommt laut
Ascom, dass der Umsatz im Vorjahr noch "durch den Nachholeffekt beim Umsatz aufgrund der Entspannung der Beschaffungslage bei Chips positiv beeinflusst wurde". Der Bereich Healthcare machte 64 Prozent des Gesamtumsatzes aus und der Bereich Enterprise stieg auf 31 Prozent, während das OEM-Geschäft im ersten Halbjahr zum Gesamtumsatz nur 5 Prozent beisteuerte.
Der Konzerngewinn ging ebenfalls deutlich von 5,1 Millionen im ersten Halbjahr 2023 auf 2,9 Millionen Franken zurück. Das Unternehmen schreibt diese Entwicklung vor allem erhöhten Abschreibungskosten zu. Gleichzeitig erwartet Ascom aber, dass sich das zweite Halbjahr 2024 "deutlich besser" entwickelt als die erste Jahreshälfte und auch das zweite Halbjahr 2023.
"Ascom wird seine Position im Bereich Lösungen und Software mit der Lancierung der neuen standardisierten und integrierten Healthcare-und Enterprise-Plattformen in den Jahren 2024 und 2025 weiter stärken", schreibt Ascom-CEO Nicolas Vanden Abeele in einem Brief an die Aktionäre.
Durch den schwächeren Jahresbeginn und des aktuellen markt- und geopolitischen Umfelds erwartet Ascom für das Geschäftsjahr letztlich einen Nettoumsatz auf Vorjahresniveau und eine EBITDA-Marge von neun bis zehn Prozent.
(cma)