2025 sollen die weltweiten Ausgaben für Generative KI (GenAI) um 76,4 Prozent auf 644 Milliarden US-Dollar ansteigen. Das prognostizieren die Analysten von
Gartner. Dabei kann die Technologie in Projekten längst nicht immer die Erwartungen erfüllen. Die Misserfolgsquoten erster Proof of Concepts sei hoch, die Unzufriedenheit steige, erklärt Gartner-Analyst John-David Lovelock. "Trotzdem investieren die Anbieter von Basismodellen jährlich Milliarden, um die Grösse, Leistung und Zuverlässigkeit von GenAI-Modellen zu verbessern. Dieses Paradoxon wird bis 2025 und 2026 bestehen bleiben." Dennoch zeigen die technischen Rückschläge Effekte. Statt individuelle Lösungen oder Eigenentwicklungen anzustreben, setzen viele IT-Verantwortliche mittlerweile auf Standardlösungen, um Risiken bei der Umsetzung zu senken.
Den grössten Wachstumssprung erwartet Gartner 2025 im Bereich der KI-Services mit einem Plus von 162,2 Prozent auf knapp 28 Milliarden Dollar. Der mit Abstand grösste Teil (über 80 Prozent) der Investitionen fliesst jedoch in Hardware, in Server, PCs und Smartphones. Rund 580 Milliarden Dollar entfallen auf die beiden Kategorien Devices und Server, die um 99,5 Prozent beziehungsweise 33,1 Prozent wachsen sollen.
"Der Wachstumspfad des Marktes wird stark von der zunehmenden Verbreitung von KI-fähigen Modellen beeinflusst, die bis 2028 voraussichtlich fast den gesamten Markt für Consumer-Geräte ausmachen werden", so Lovelock. "Verbraucher sind jedoch nicht aktiv auf diese Funktionen aus. Wenn die Hersteller KI aber als Standardfunktion in Consumer-Geräte einbauen, werden die Verbraucher gezwungen sein, sie zu kaufen."
(sta)