Packard Bell: Der Preiskrieg fordert ein weiteres Opfer

Keine Auswirkungen hat das Ende der Consumer-PCs von Packard Bell in der Schweiz. Die Marke wurde in CH kaum verkauft.

Artikel erschienen in IT Reseller 1999/20

   

Mit den PCs der NEC- und Bull-Tochter Packard-Bell verschwindet ein ehemals grosser Player im amerikanischen Consumermarkt. Damit endet auch das Abenteuer im US-Massenmarkt der französischen Bull-Gruppe. Der amerikanische Fabrikationsbetrieb von NEC wird geschlossen und 80% der Packard-Bell-Leute werden entlassen. Der Versuch, mit Packard Bell in USA Fuss zu fassen, hat dem Mehrheitseigentümer NEC seit längerem Schwierigkeiten und gröbere Verluste beschert.

Weiterhin Packard Bell Consumer-PCs in Europa

Im europäischen Markt sei die Gruppe profitabel und werde weiterhin Consumer-PCs produzieren, meinte der Leiter der UK-Niederlassung. Man sei Marktführer im Low-End-Segment in England, Frankreich und Belgien.
In der Schweiz sieht es anders aus. Bull vertreibt die Maschinen von Packard Bell NEC hierzulande nicht. NEC Deutschland habe sich überlegt, die Geräte von Deutschland aus in die Schweiz zu exportieren, die Pläne seien aber aufs Eis gelegt, sagte uns der Server-Manager von Bull, Remo Stecher. Hingegen bietet Bull weiterhin die Geschäfts-PCs und Notebooks unter dem NEC-Label (Powermate, Versa Note) an. Server mit bis zu vier Intel-Prozessoren werden von NEC in Frankreich entwickelt und gefertigt und hier unter dem Label Bull von Urdorf aus vertrieben. Die Server mit mehr als vier Prozessoren werden hingegen von Bull entwickelt.


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