Aus dem Umfeld des in Brugg ansässigen Providers wurde bekannt, dass Green.ch-CEO Guido Honegger in Erwägung ziehe, sich bis Ende Jahr bei Green.ch zurückzuziehen, um das Hobby Fussball in der Funktion des FCZ-Präsidenten zu seinem Beruf zu machen.
Dass Honegger in König Fussball vernarrt ist, weiss man schon länger. Er unterstützt den Fussballclub Zürich als Hauptsponsor und aspiriert als Nachfolger für den Präsidenten Sven Hotz. Letzterer hat unlängst durchblicken lassen, dass er sich demnächst aus dem Amt verabschieden wolle.
Den Quellen zufolge gäbe es dazu vorerst zwei mögliche Szenarien. Zum einen wäre möglich, dass die Besitzverhältnisse bei Green.ch bleiben, wie sie sind, Honegger sich aber aus dem operativen Geschäft verabschiedet und die Leitung an einen Nachfolger abgibt.
Die Green.ch Holding vereint unter ihrem Dach fünf Firmen - eine davon, die
Green.ch, ist für das ADSL-Business zuständig. Im zweiten Szenario werde für diese Firma aktiv nach einem Käufer Ausschau gehalten. Die margen- und deshalb auch gewinnträchtigen Töchter, etwa für das Hosting (Webkurier), würden hingegen in der Holding verbleiben.
Interessenten für den ADSL-Teil von Green.ch gäbe es genügend. Unlängst haben beispielsweise Viatel oder auch Psinet deutlich gemacht, in der Schweiz auf Brautschau zu sein.
Sunrise ist auch nicht uninteressiert. Auf die Gerüchte angesprochen, wollte Guido Honegger vorerst keine Stellung nehmen. (map)