Die ausverkaufte Business-Software-Messe Topsoft hat sich in eine zweite Halle ausgebreitet – und diese ist nun auch schon wieder voll. Das muss allerdings noch nicht ganz das Ende der Fahnenstange sein. Wie der Topsoft-Sprecher Cyrill Schmid gegenüber IT Reseller erklärte, führen die Veranstalter weiterhin eine Austeller-Warteliste. Man überlege sich nun, auch noch einen dritten Raum zu belegen.
Dieser wäre etwa so gross wie die zweite Halle, böte also Platz für rund 10 weitere Aussteller. Den dritten Raum werde man aber nur hinzufügen, so Schmid, wenn er einigermassen gefüllt wäre. Eine halbleere Halle wollen die Veranstalter nicht.
Danach allerdings «wäre dann endgültig Schluss» mit zusätzlichen Erweiterungen – weitere interessierte Unternehmen sollten sich also möglichst schnell beim Topsoft-Veranstalter, dem Zentrum für Prozessgestaltung Aargau der Fachhochschule Aargau Nordwestschweiz melden.
Bisher 100 Aussteller
Falls es bei zwei Hallen bleibt, werden nun knapp über 100 Aussteller mit rund 150 Lösungen an der diesjährigen Topsoft vertreten sein, die am 20. und 21. April im aargauischen Windisch stattfindet. Das sind rund 60% mehr Aussteller als im letzten Jahr.
Zu den prominentesten Neuausstellern gehören
Oracle, Intentia und IBS Hostettler, sowie diverse
Microsoft Business-Partner. Diese bilden nun, wie Schmid meint, ein ähnliches «Dörfli» wie die SAP-Partner.
Herdentrieb
Damit kann die Topsoft immer stärker für sich in Anspruch nehmen, einen breiten Überblick über die Schweizer ERP-Szene zu bieten. Die Messe profitiert von einer Kombination von Umständen: Sowohl das Thema Business-Software als auch die klare Fokussierung, die kurze Dauer sowie die tiefen Kosten für Aussteller liegen im Trend.
Ausserdem kann die Topsoft die Teufelsspirale, die manch andere Messe heute nach unten zieht, gegenwärtig in die andere Richtung reiten: Wo viele Aussteller abspringen, springen noch mehr ab, wo viele anbeissen, beissen noch mehr an. (hjm)