Noch vor gut einem Jahr zeigte sich Apples Obertrommler Steve Jobs überzeugt davon, dass Mobile Player für die Foto-Anzeige und Video-Wiedergabe weniger geeignet seien. Angesichts verschiedener Konkurrenzerfolge besann man sich in der Apple-Chefetage dann aber eines Besseren und lancierte eine entsprechende fototaugliche Variante, die jetzt von einer video-fähigen Version abgelöst wird.
Mit dem letzte Woche lancierten neuen iPod der fünften Generation ist der Mobile Player erstmals in der Lage, Video-Files abzuspielen. Leider hat es
Apple allerdings verpasst, dem Video-iPod auch ein grösseres Display zu spendieren – ähnlich dem VGA-Panel von Creatives Zen Vision oder dem 16:9-Display von Sonys Playstation Portable. So muss man sich mit einem 2,5-Zoll-Monitor zufriedengeben, der 320 x 240 Pixel darstellen kann.
Dabei versteht sich der Player mit dem MPEG-4- sowie dem H.264-Format. Was die Speicherkapazität betrifft, stehen Versionen mit 30 und 60 Gigabyte zur Verfügung. Über einen optional erhältlichen Dock-Adapter ist es ausserdem möglich, die Videos auch auf einem Fernseher wiederzugeben. Die Akku-Betriebszeit beträgt laut Apple beim 30-GB-Modell 14 Stunden, während bei der 60-GB-Version erst bei 20 Stunden das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Erfreulicherweise ist es Apple zudem gelungen, das Gehäuse kompakter zu gestalten: Der neue iPod ist in der 30-GB-Ausführung mit einer Dicke von 1,5 Zentimetern deutlich flacher ausgefallen als das Vorgängermodell. Die neuen iPods sind in den Farben Schwarz und Weiss erhältlich und kosten 459 (30 GB) bzw. 599 Franken (60 GB). (rd)
