Das Wachstum im weltweiten Servermarkt geht ungebremst weiter. Gemäss aktuellen Zahlen von Gartner wurden im dritten Quartal 2005 8,1 Prozent mehr Server ausgeliefert als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das entspricht einem Marktvolumen von rund 12,5 Milliarden Dollar. In Stückzahlen konnte ein Wachstum von 11,3 Prozent ausgemacht werden, was rund ein Drittel weniger ist als vor Jahresfrist. Den Grund sehen die Auguren in der Verbreitung von Virtualisierungsprojekten, für die weniger, aber teurere Rechner benötigt werden.
Erstmals grösser als der weltweite Umsatz aller anderen Betriebssysteme ist der Anteil von Windows-Servern. Dies geht übereinstimmend aus zwei Studien von IDC und Gartner hervor. Rund 4,3 Milliarden Dollar oder 37 Prozent entfielen dabei auf Server mit dem Microsoft-Betriebssystem, gefolgt von Unix mit 3,9 Milliarden Dollar beziehungsweise 32 Prozent, sowie Linux mit einem Umsatzanteil von 12 Prozent. Die Einnahmen aus dem Geschäft mit Windows-Servern stiegen dabei innert Jahresfrist um 17,7 Prozent, mit Linux gar um 34,3 Prozent. Unix hingegen verlor 0,4 Prozent. Stückzahlenmässig legten die Windows-Server um 15,3 Prozent zu und die Linux-Systeme um 20,5 Prozent. Unix indes muss einen Rückgang von 13,7 Prozent einstecken.
Nach Umsätzen liegt
IBM mit einem Anteil von 32,3 Prozent unverändert an erster Stelle. Mit einem Zuwachs von 12,4 Prozent bleibt
HP die Nummer zwei mit einem Anteil von 27,8 Prozent.
Dell belegt den dritten Rang mit einem Umsatzanteil von 10,5 Prozent. Auf den Plätzen vier und fünf folgen
Sun Microsystems mit 8,7 Prozent und
Fujitsu Siemens mit 6,1 Prozent. Bereits zum zehnten Mal in Folge verzeichnet der Server-Markt ein Umsatzwachstum. Für die Auguren zeigt dieser Trend die anhaltenden Investitionen der Anwender in eine robuste Server-Infrastruktur als fundamentale Komponenten anderer IT-Ausgaben für Software, Storage und Services. (pbr)