In den Vertriebskanälen im Druckergeschäft schwanken die Pegelstände beträchtlich. Das Marktforschungsinstitut IHA GfK misst in einer Untersuchung mit dem Titel «Retail and Technology» die Gezeiten in den Kanälen des schweizerischen Printergeschäfts. Die Zahlen geben Aufschluss darüber, wie sie von den Herstellern genutzt werden. IHA GfK unterscheidet dabei Bürofachmärkte, Computershops, Consumer-Electronic-Shops, Massenmärkte sowie Systemshäuser.
Auffällig ist beispielsweise, dass der Anteil bei den verkauften Tintenstrahldruckern in den Massenmärkten, je nach Hersteller, saisonal beträchtlich schwankt. Im Bürofachmarkt herrschen hingegen im Vergleich dazu relativ stabile Verhältnisse. Dies lässt auf gut etablierte Vertriebsstrukturen und treue Vertragspartner schliessen. Diese Domäne wird übrigens gemäss IHA GfK von den drei Herstellern HP,
Canon und
Epson beherrscht. Ähnlich stabile Verhältnisse sind noch bei den Systemhäusern vorzufinden.
Als Trend lässt sich feststellen, dass die Computershops im Geschäft mit den Tintenstrahldruckern deutlich an Volumen verlieren – bei den Stückzahlen ging der Anteil in der Periode von Februar bis Mai 2005 im Vergleich mit derselben Periode des Vorjahres von 15 auf 10 Prozent zurück. Infolgedessen schmolzen auch die Anteile bei den Umsätzen von 18 auf 8 Prozent zusammen (siehe nebenstehende Grafik). Der Preiszerfall tat sein übriges.
Von der Umlagerung profitieren in erster Linie die Bürofachmärkte. Die Anteile der Consumer-Electronic-Shops verhalten sich hingegen weitgehend stabil. Eine leichte Zunahme ergibt sich bei den Massenmärkten. Und die Systemhäuser haben den rückläufigen Trend des Jahres 2004, zumindest im Zeitraum zwischen Februar und Mai 2005, abwenden können. (map)