Die Ostschweizer Softwareschmiede
Abacus hat Grund zum Feiern: Im Jahr 2005 hat sie ihr bestes Umsatzresultat seit der Gründung im Jahr 1985 realisiert. Eine Frage aber bleibt offen: Wieviel Umsatz denn eigentlich? Und wieviel Gewinn? Da Abacus sich in Privatbesitz befindet, ist sie in Sachen Zahlen verschwiegener als die Schweizer Niederlassungen von
HP oder
IBM.
Nach Auskunft von Peter Révai von der PR-Agentur Matek sei die Zahl der neu verkauften Abacus-Lizenzen im Jahr 2005 «grösser als 3000» gewesen. Bei einem geschätzten Durchschnittspreis pro Lizenz von zirka 5000 Franken würde somit für die Neu-Lizenzen ein Umsatz von 15 Millionen Franken resultieren. Ein ähnlich hoher Betrag wäre für Upgrades sowie für Wartungsverträge dazuzurechnen. Ein geschätzter Umsatz von etwas über 30 Millionen Franken dürfte deshalb realistisch sein.
Zum Umsatzwachstum hätten mit einem Plus von 28% vor allem vermehrte Abschlüsse bei den Gesamtlösungen zur operativen Geschäftsabwicklung mit Auftragsbearbeitung und PPS beigetragen. Ähnlich hohe Anstiege von Lizenzverkäufen hat es seit dem Jahrtausendwechsel im Jahr 1999 oder 1994 beim Umstieg auf die Mehrwertsteuermethode nicht mehr gegeben. Zugelegt hat auch der Bereich Lohnbuchhaltungssoftware. Diesen Zuwachs führt Abacus auf die angekündigte Einführung des neuen Lohnausweises zurück. (bor)