Der Schweizer Zyxel-Distributor Studerus Telecom hatte seit Jahren bereits ein eigenes Schulungsprogramm für Zyxel-Händler unter dem Namen
Zyxel Competence Center (ZCC) angeboten. Anfang Jahr nun übernahm Studerus das offizielle Zystar-Partnerprogramm des taiwanischen Router- und Modemherstellers. Das neue Programm verlangt den Partnern allerdings einiges ab, dies in der Absicht, dass sich Partner zertifizieren lassen, die sich wirklich auf Zyxel konzentrieren und damit ein gewisses Umsatzniveau erreichen.
Das Zystar-Programm wird in die drei Kategorien Silver, Gold und Diamond unterteilt. Von Silver-Partnern wird ein jährlicher Mindestumsatz von 20’000 und mehr verlangt, für Gold-Partner liegt die Hürde bei 50’000 und für Diamond-Partner bei 100’000 Franken. Silver- und Gold-Partner müssen mindestens einen Techniker auf Basic Level, Diamond-Parner zusätzlich mindestens einen Techniker auf Professional Level schulen lassen. Das Schulungspaket für einen Diamond-Partner besteht demzufolge aus 16 Kursen à 390 Franken, ein Klacks also, vergleicht man die Kosten der Partnerprogramme von Konkurrenten wie beispielsweise Cisco Systems oder
3Com.
Cisco, ein Konkurrent zu Zyxel? «Ja. Zyxel gilt zwar infolge der Historie noch bei vielen als Hersteller von Produkten für Heimanwender», sagt Gabriela Müller, Marketingleiterin von Studerus, zu IT Reseller, «aber im Projektbereich steht man als Value Added Reseller und Systemintegrator mit den heutigen Zyxel-Produkten in direkter Konkurrenz zu Herstellern wie
Cisco.»
Seit der Einführung des Programms im Januar wurden ca. 50 Partner zertifiziert. Mittelfristig soll die Zyxel-Händler-Gemeinschaft rund 100 Partner umfassen, davon ca. 10 auf Diamond-Stufe. Die ersten drei Diamond-Partner sind CKW Conex in Luzern, Computech in Zollbrück und Heiniger Kabel in Könitz. (mh)