Die Orbit-iEX findet dieses Jahr endlich in Zürich, dem Zentrum des Schweizer Wirtschaftslebens statt. Die Messe wird zwar flächenmässig nicht grösser ausfallen als in Basel, und die Grossen wie HP,
IBM,
Microsoft,
Sun Microsystems und
Cisco liessen sich auch durch den Standortwechsel nicht davon überzeugen, mit einem Stand auf der Messe präsent zu sein.
Dennoch: Einige der ganz Grossen wie
Abacus Research,
Sage und
SAP sind vertreten – notabene Firmen, die das Bild der Messe gewandelt haben und die sie als Software-Event prägen, dank deren aber schliesslich das Überleben des Anlasses überhaupt garantiert ist. Und nicht zu unterschätzen ist, dass obwohl die Messe flächenmässig nicht gewachsen ist, immerhin zehn Prozent mehr Firmen als letztes Jahr finden, dass sich ein Auftritt an der Messe lohnen wird.
Das bezüglich Aussteller zahlenmässig vergrösserte Angebot, der Standortwechsel nach Zürich und die bei näherem Hinschauen beachtliche Anzahl an interessanten Produkten und Dienstleistungen (auch von kleineren Ausstellern) für den Mittelstand lassen Hoffnung aufkommen: die Hoffnung, dass wieder mehr Besucher die wichtigste und grösste IT-Veranstaltung besuchen werden – die Hoffnung, dass durch ein verstärktes Besucherinteresse bei den Patrons der KMU das Verständnis für den praktischen Nutzen der IT wieder grösser und das Misstrauen gegenüber den Anbietern wieder kleiner wird.
Wenn die Aussteller die Gelegenheit nutzen, sich mit Einfühlungsvermögen und praktischem Sachverstand der Fragen der Besucher anzunehmen, und bereit sind, mit ihnen auf Augenhöhe zu diskutieren, so bin ich zuversichtlich, dass der Messe-Slogan «IT für Business People» nach Messeschluss nicht Makulatur bleibt. Denn Geschäfte ergeben sich nur
aus funktionierenden Beziehungen zwischen Menschen.
Markus Häfliger
Chefredaktor