Esmertec verbrennt Millionen


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2007/03

     

Der Dübendorfer Softwarehersteller Esmertec ist im vergangenen Jahr tiefer in die roten Zahlen abgestürzt. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahr um 36,8 Prozent auf 24,8 Mio. Dollar. Im zweiten Halbjahr konnte der Umsatzrückgang zwar aufgehalten werden, jedoch reichten die 15,5 Mio. Dollar nicht, um den mit 9,3 Mio. sehr schwachen Umsatz des ersten Halbjahrs wettzumachen.
Der Betriebsverlust schwoll gar um das Dreifache auf 45,3 Mio. Dollar an, nachdem er sich im letzten Jahr noch auf 13,8 Mio. belaufen hatte. Als Grund für die schlechten Zahlen nannte das Unternehmen, das ein turbulentes Jahr hinter sich hat, verzögerte oder reduzierte verbindliche Aufträge von Kunden im Bereich Mobile & Multimedia Devices. Dies wurde bereits im Frühjahr letzten Jahres als Begründung angegeben, als publik wurde, dass das Unternehmen mit ernsthaften Problemen zu kämpfen hat. Im Mai war der ehemalige CEO Alain Blanquart zurückgetreten, nur wenige Tage nachdem der einstige Shooting-Star vor einem grossen Umsatzeinbruch warnte.
In letzter Zeit häufen sich nun aber wieder die Erfolgsmeldungen aus Dübendorf und im laufenden Jahr will Esmertec den Umsatz um mindestens 35 Prozent auf über 34 Mio. Dollar steigern. Nach dem Turnaround im zweiten Halbjahr 2006 blickt man nun positiv in die Zukunft. Die Verbesserung der Profitabilität habe nun erste Priorität. (slz)


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