Das Geschäftsjahr 2006 war für den weltweit grössten Distributor
Ingram Micro ein Rekordjahr. Im vierten Quartal verdiente der Broadliner 91,7 Mio. Dollar. Das sind 7 Mio. Dollar mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um 11 Prozent auf 8,85 Milliarden Dollar. In den USA – dem grössten Markt für Ingram – stieg der Umsatz um 12 Prozent auf 3,68 Mrd. Dollar. In Europa kletterte der Umsatz allerdings nur dank Währungseffekten (9 Prozentpunkte), kurz: Der starke Euro gegenüber dem Dollar rettete das Ergebnis in Europa und bescherte dem Distributor unter dem Strich ein Umsatzplus von 7 Prozent auf 3,23 Mrd. Dollar. Effektiv ist der Umsatz hier um zwei Prozent gesunken.
Der operative Gewinn im vierten Quartal wuchs um 7 Prozent auf 141,7 Mio. Dollar. In Europa schrumpfte er allerdings um 14 Prozent auf 49,2 Mio. Dollar. Im Gesamtjahr erwirtschaftete Ingram Micro einen Rekordumsatz von 31,36 Mrd. Dollar. Der Nettogewinn kletterte um fast 50 Millionen auf 265,8 Millionen Dollar.
Die Schweizer Niederlassung konnte das prognostizierte Jahreswachstum von 15 Prozent nahezu erreichen. «Wir konnten in der Schweiz um rund 14 Prozent zulegen», sagte Ingram Schweiz-Chef Joe Feierabend gegenüber IT Reseller. «Der IT-Markt ist 8,5 Prozent geschrumpft. Unser XXL-Konzept zeigt mehr und mehr Wirkung.» Im Rahmen des XXL-Konzepts bezieht Ingram Schweiz 20 Prozent seiner Artikel aus deutschen Lagern. Bei der Einführung eines Warenwirtschaftssystems in Deutschland traten Probleme auf, die zu Lieferausfällen und -verzögerungen führten. Seit Anfang des Jahres laufe aber alles wieder normal. Fast sämtliche Bestellungen können mittlerweile wieder innerhalb von 24 Stunden geliefert werden. (sk)