Die Analysten der Aberdeen Group haben errechnet, dass die vom Gericht geforderte Zerteilung von
Microsoft über die nächsten zehn Jahr alles in allem 43 Milliarden Dollar kosten wird. Die Kosten würden soweit möglich auf die Konsumenten abgewälzt oder von den Stuerzahlern beglichen, weshalb aus dem aufgezwungenen Split kein Nutzen für die Microsoft-Kunden resultiere.
Die grössten Posten in der Aufstellung sind Gerichts- und Anwaltskosten (16 Mrd.), höhere Systemintegrationskosten (20 Mrd.) und Aktienverluste (10 Mrd.). Die Konsumenten werden 6,75 Mrd. mehr für die Produkte bezahlen, der amerikanische Steuerzahler wird fast eine Milliarde beisteuern.
Eine bessere Lösung hätten die Analysten darin gesehen, Microsoft unter die Kontrolle einer vom Gericht ernannten Expertengruppe zu stellen, die den Softwaregiganten "beraten" würde. Die Vorschläge dieser Experten wären verpflichtend. Ein weiterer wichtiger Punkt wäre gewesen, das Windows-Betriebssystem für alle Entwickler zu öffnen. (phk)