HP will PwC-Preis drücken

1. November 2000

     

Noch ist der Kauf des Consultingarms von PricewaterhoseCoopers durch Hewlett-Packard nicht unter Dach und Fach. Als die Gespräche zwischen den beiden Unternehmen vor fast zwei Monaten offiziell bestätigt wurden, redete HP CEO Carly Fiorina noch von einem Preis von 17-18 Milliarden Dollar. Nun möchte HP den Preis auf etwa 15 Milliarden drücken.

Wie jeder gute Bazaar-Händler droht HP angeblich auch damit, die Verhandlungen sausen zu lassen. Dass sich HP jetzt plötzlich etwas geiziger gibt, ist aber wahrscheinlich nicht nur Verhandlungstaktik. Da die Hälfte des Kaufpreises in HP-Aktien entrichtet werden soll, und diese Aktien seither 23% tiefer gehandelt werden, wird der Kauf für HP immer teurer.


Eine Alternative für HP wäre es, mehr Cash einzusetzen. Neben dem offensichtlichen Business-Sinn, den ein stark erweiterter Consulting-Bereich für HP macht, gibt es einen weiteren Anreiz, den Kauf notfalls auch zum ursprünglichen Preis durchzuziehen. Durch die Struktur des Deals winken vier Milliarden Dollar Steuereinsparungen. Quelle:CNNfn (hjm)


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