Die Lichtensteiner Cepra Consulting hat in einem Schreiben ihre Kunden informiert, dass noch vor Ende Februar der Konkursantrag gestellt werden müsse. Verwaltungsratspräsidentin Bettina Kaiser begründet den Schritt mit den grossen Verlusten im Zusammenhang mit Miracle, den schlechten Ergebnissen im Geschäftsjahr 2001, dem Wegfall der Projekte bei Atraxis und der Verschiebung von Projekten.
Cepra hat sich nach dem Miracle-Crash für den schwedischen ERP-Anbieter IFS entschieden mit dem Ziel, bestehende Kundenprojekte auf IFS zu migrieren. Noch im Herbst sprach Geschäftsführer Hubert Queck davon, im 2001 das Budget zu erreichen. Von den damals genannten 40 Mitarbeitern scheinen allerdings in letzter Zeit nicht mehr viele übrig geblieben zu sein, wie ein nicht genannt wollender Cepra-Kunde zu IT Reseller sagte. Das Telefon bei Cepra in Bendern wird jedenfalls nur vom Anrufbeantworter bedient.
Miracle als Lieferant und Atraxis als Kunde — so viel Pech auf einmal hätte selbst der stärkste Consulter nicht verkraftet. (mh)