Das zuständige Konkursgericht hat den Restrukturierungsplan des unter Gläubigerschutz stehenden Super-Carriers Global Crossing genehmigt. Nun können wie geplant Hutchison Telecommunications und Singapore Technologies Telemedia zusammen 61,5% des Konzerns für 250 Mio. Dollar übernehmen (das einst an der Börse mit 39 Mrd. Dollar bewertete Unternehmen wurde noch mit 407 Mio. Dollar bewertet).
Damit hat Global Crossing eine erste Hürde für den Fortbestand der Geschäfte genommen, allerdings gehen die bisherigen Aktionäre leer aus. Die restlichen 38,5% werden nämlich auf die Gläubiger und Banken verteilt. Global Crossing hatte bis zum Beginn des Gläubigerschutz-Verfahrens rund 12,5 Mrd. Dollar Schulden angehäuft.
Jetz muss noch das Gericht auf den Bermudas, wo Global Crossing sein Headquarter hat, dem Plan zustimmen. Ausserdem befassen sich noch die Börsenaufsicht und das Justizministerium in den USA mit der Pleite. Es wird vermutet, dass Global Crossing seine finanielle Situation vor der Zahlungsunfähigkeit vor rund einem Jahr vertuscht hat. (mh)