Cebit-Zwischenbilanz: Arbeit statt Glamour

17. März 2003

     

"Die Messe der harten Arbeit" - ein Slogan, wie in die Deutsche Messe AG für ihre Cebit-Halbzeitbilanz wählte, wäre vor drei Jahren wohl keiner Messeleitung in den Sinn gekommen. Der Show-Charakter sei auf der Cebit 2003 in den Hintergrund getreten, und allgemein bestimme "eine harte Arbeitsatmosphäre das Bild der Messe", führt die Messeleitung weiter aus. Das tönt eigentlich nicht sehr einladend, zeigt aber deutlich die Zeichen der Zeit: Mit den Exzessen der IT-Hochkonjunktur möchte momentan niemand mehr identifiziert werden. Glanz und Glamour sind out, Seriosität ist in.

Auf der Besucherseite zeigt sich das erwartete Bild. Gemäss der Zwischenbilanz verzeichnete die noch bis zu diesem Mittwoch laufende Cebit in Hannover in der ersten Messehälfte 300'000 Besucher. Damit bewegt sich der Besucherandrang ziemlich genau im Rahmen der Erwartungen: Vor Eröffnung der Messe hatte die Messeleitung einen Besucherrückgang gegenüber dem letzten Jahr um rund 10%, auf etwa 600'000 Besucher erwartet.


Als Erfolg verbucht die Messeleitung den "Planet Reseller", den in diesem Jahr erstmals eingerichteten speziellen Aussstellungsbereich für den Fachhandel. 80 Unternehmen (davon 50 Cebit-Neulinge) stellten dort aus, in den ersten vier Tagen wurden 35'000 registrierte Besucher gezählt. (hjm)


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