Bilanzmanipulierer fordern Steuerrückzahlung

2. Mai 2003

     

Ein ganze Reihe von Unternehmen, viele davon aus der IT-Branche, hat in den letzten Jahren ihre Bilanzen geschönt, um damit den Aktienpreis hochzuhalten. Als die Manipulationen aufflogen führte das zu einer Serie von Finanzskandalen - MCI Worldcom, Qwest u.v.a. - vor allem in den USA.

Nun haben einige dieser Unternehmen, oder deren Konkursverwalter, gemerkt, dass durch die aufgeblähten Bilanzen auch zuviel Steuern bezahlt wurden - und sie fordern dieses Geld zurück.


MCI (Ex-Worldcom) und Enron haben gemäss "Wall Street Journal" bereits Steuerrückzahlungsforderungen angemeldet, Qwest und andere werden wohl folgen.

Auch wenn das der Öffentlichkeit sauer aufstossen dürfte: Wahrscheinlich befinden sich diese Unternehmen sogar im Recht. Ob Betrugsabsicht oder nicht, wer zuviel Steuern bezahlt hat, hat nach US-Gesetz Anspruch auf eine Rückzahlung, wie WSJ schreibt. (hjm)




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