Delec schliesst die Reparaturabteilung in Dällikon und hat aus diesem Grund per Ende April sechs Mitarbeiter entlassen. "Die Reparaturabteilung in Dällikon hat eine unterkritische Grösse erreicht", sagt Delec-CEO Jürg Schwarzenbach zu IT Reseller, "aus diesem Grund werden die Reparaturaktivitäten von Clients und Notebooks nach Frauenfeld verlegt." Die Geschäftstelle im zürcherischen Dällikon – es handelt sich um die 2000 übernommene Teleprint, habe damit die rentable Grösse wieder erreicht, so Schwarzenbach weiter.
Der Grund: Mit Reparaturen ist heutzutage kein Reibach mehr zu machen. Als Schwarzenbach die Teleprint übernahm, war klar, dass Stellen abgebaut werden müssen. Um Doppelspurigkeiten zu vermeiden, wurde die Logistikabteilung geschlossen und beim Verkaufsinnendienst und in der Reparatur-Abteilung abgebaut. Heute arbeiten in Dällikon noch 13 Mitarbeiter, die Teleprint beschäftigte zuletzt 40. Trotz der Reorganisation habe Delec im Raum Zürich erst eben zwei grössere Projekte gewonnen. So sucht man aktuell für den Standort Dällikon noch Leute. Drei Stellen sind (Projektleiter, Teamleiter und Assistenz) sind ausgeschrieben.
Den betroffenen sechs Mitarbeitern der Reparaturabteilung will Schwarzenbach bei der Stellensuche helfen und bei Härtefällen auch Unterstützung bieten. "Dass wir in Dällikon lange, zu lange unprofitabel gearbeitet haben und zu viele Wechsel hatten, ist eine Tatsache, zu der wir stehen", gibt Schwarzenbach zu. Delec als ganzes arbeite aber profitabel, sei schuldenfrei und verfüge über eine hohe Liquidität. Bleibt zu hoffen, dass mit diesem Schritt die Verdauungsbeschwerden der Teleprint-Übernahme für Delec ein Ende haben. (mh)