Die Meinungen zur gestern erstmals in Zürich angelaufenenen fusionierten IT-Messe Orbit-iEX fallen erwartungsgemäss unterschiedlich aus. Während einige Aussteller sehr zufrieden waren mit dem Besucheraufkommen, fanden andere, der Start sei eher verhalten ausgefallen. Ein paar böse Zungen behaupteten gar, die Aussteller hätten sich hauptsächlich gegenseitig auf den Ständen besucht.
Richtig eng wurde es in den Gängen der Messe Zürich gestern klar nicht, ausser vielleicht an den Standpartys der IT-Verlagshäuser. Aber erfahrungsgemäss kann nach einem Tag auch noch wenig über den schliesslichen Erfolg einer Messe gesagt werden. Messeleiter Giancarlo Palmisani will denn auch wie gewohnt erst am Freitag die Besucherzahlen nennen, zeigte sich aber am Abend zufrieden über den ersten Messetag und mischte sich gemütlich unter die Besucher des Apéros am Stand von IT Reseller und Infoweek (im Bild mit Infoweek-Mitarbeiterin Sandra Morgenthaler).
Neben Palmisani und einer schieren Menge von Vertretern der PR-Zunft waren gestern Abend auch einige bekannte Köpfe der IT-Szene an unserem Apéro anzutreffen. Zum Beispiel konnte man dem Gespräch zwischen zwei Chefs der grössten Schweizer VARs lauschen, die sich gerade zum Essen verabredeten.
Daneben gab es diverse interessante Begegnungen zum Gedankenaustasch mit Leuten, die heute interessante und innovative Ideen vertreten oder bei Firmen arbeiten, die solche verfolgen. Und es waren ein paar seltene Exemplare der Spezies anwesend, die dies bereits vor Jahren taten und sich heute damit beschäftigen, die Gewinne aus den früheren Zeiten möglichst interessant zu investieren (gestern gehört: "Ich setze nur auf eine Firma, wenn sich die Investition verzehnfachen lässt").
Die Nagelprobe der Orbit-iEX läuft. Auch wenn die Messeleitung offiziell bekanntgab, an der Orbit-iEX auch im nächsten Jahr festzuhalten, wird sich am Freitag anhand der Besucherzahlen und der Zufriedenheit der Aussteller entscheiden, wie einfach oder schwer sich die nächste Messe wird verkaufen lassen und wie einfach oder schwer es demzufolge Palmisani in dem Jahr ab nächster Woche in seinem Job hat. Zu wünschen wäre der Branche ein Erfolg, und auch Palmisani und seinem Team. (Text: mh / Bild: Peter Metzinger).