Premium-Abonnenten von IT Reseller wissen es bereits: PC-Modding hat seinen Kultstatus eingebüsst. Während der letzten Jahre bescherte der Drang von Gaming-Enthusiasten, ihre Rechner mit allerlei Firlefanz wie fluoreszierenden Kabeln und leuchtenden Ventilatoren zu verzieren, den Komponenten-Distributoren schöne Umsätze. Dieser Trend ist nun abgeflacht, wie aus der Schweizer Distributionslandschaft zu vernehmen ist.
Im Gegenzug steigt aber die Nachfrage nach edlen und auf Höchstleistungen getrimmten PCs. Die PC-Hersteller und Assemblierer schielen deshalb zusehends auf jene Kunden, die gerne bereit sind, etwas mehr zu bezahlen. Eine erstarkende Nachfrage stellt Roland
Brack, Geschäftsführer von Brack Electronics, zur Zeit bei hochwertigen Gehäusen fest. "Weil sich die Innereien der Rechner immer weniger unterscheiden, wird das Äussere wichtiger", erklärt er diese Entwicklung.
Der Trend hin zur Hochwertigkeit wird auch von Herstellern und Assemblierern aufgegriffen. So bedient beispielsweise
Dell mit der XPS-Serie und insbesondere dem Modell XPS 600 Renegade (mit einem auf 4,26 GHz übertaktetem Pentium-Chip und vier Geforce-7900-Grafikchips) diese Kundenbedürfnis. Zudem hat der Direktverkäufer im März Alienware übernommen, einen Hersteller, der auffällig gestaltete High-End-PCs assembliert.
Die Assemblierer, wie beispielsweise
Steg oder der bereits genannte Brack Electronics, bieten konfigurierbare Gaming-Systeme an, die sich in punkto Leistung auch nicht verstecken müssen. Auf die Spitze treibt es der US-Assemblierer Voodoo. Die Systeme dieses Herstellers (siehe Bild) können je nach Konfiguration sage und schreibe 13'500 Dollar und mehr kosten. Und das Geschäft floriert. (map)
Der gesamte Artikel mit dem Titel "Tollkühne Männer mit farbigen Kisten", ist in der letzten Ausgabe von IT Reseller erschienen.