Paul Mockapetris, seines Zeichens Erfinder der DNS-Architektur (Domain Name System), befürchtet, dass Windows Vista den Internet-Verkehr deutlich verlangsamen könnte. Der Grund dafür liege beim neuen TCP/IP-Stack, der mit seiner parallelen Unterstützung für IPv4 und IPv6 den DNS-Verkehr verdoppeln würde.
Da viele DNS-Server bereits an ihrem Leistungslimit angelangt seien, könne das ernste Konsequenzen haben. "Wir werden von plötzlichen Leistungseinbrüchen überrascht werden und die Nutzung des Internet wird sich langsam und zäh anfühlen."
Microsoft weisst Mockapetris' Befürchtungen zurück. Windows Vista verursache zwar mehr DNS-Verkehr, aber in weit geringerem Masse als vom DNS-Erfinder dargestellt.
In dasselbe Horn bläst auch der unabhängige Internet-Experte Dan Kaminsky: "Durch den IPv6-Support wird Vista zwar eine etwas höhere Belastung für die Nameserver darstellen, da jeweils überprüft werden muss, welches IP-Protokoll genutzt werden soll. Ein Internet-Blackout wird dies jedoch kaum verursachen." (IW)