Der Mobilfunk-Branchenverband GSM Association und das Kreditkarten-Unternehmen Mastercard wollen gemeinsam internationale Geldtransfers via Handy ermöglichen. Man wolle sich damit vor allem an die wachsende Zahl von Migranten richten, die Teile ihres Einkommens in ihre Heimatländer Überweisen, liessen die beiden Unternehmen auf der Mobilfunkmesse 3GSM in Barcelona verlauten. Migranten hätten in der Regel eher ein Mobiltelefon als ein Bankkonto. Allein in den USA lebende Lateinamerikaner überwiesen im vergangenen Jahr 45 Millionen Dollar in ihre Heimatländer.
Das Geld kann direkt beim Mobilfunkanbieter, beispielsweise mit Prepaid-Karten, eingezahlt werden. Der Empfänger wird per SMS über den Eingang des Transfers benachrichtigt und kann den Betrag bei Banken, die mit Mastercard zusammenarbeiten, abheben. In den kommenden zwei Monaten starten Testläufe des neuen Services bei der indischen Bharti Airtel und der philippinischen Smart Communications. (sk)