Microsoft kassiert 1,5 Milliarden-Busse

23. Februar 2007

     

Der Softwaregigant Microsoft wurde von einem Gericht in San Diego zur Zahlung von 1,52 Milliarden Dollar verurteilt. Microsoft hatte sich das Recht auf die Nutzung der MP3-Technologie – wie viele andere Firmen – vom deutschen Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen erworben. Das Gericht gab nun aber dem Ankläger Alcatel-Lucent recht, der zwei seiner Patente verletzt sah. Die Redmonder sollen demnach unerlaubterweise den MP3-Codec in ihre Mediaplayer integriert haben.


Bei der Entwicklung der Technologie in Deutschland kamen von den Bell Labs gehaltene Patente zum Einsatz. Die Firma wurde später Teil von Lucent. Das Urteil eröffne dem Kläger die Möglichkeit, gegen hunderte andere Unternehmen zu klagen, gab Microsoft zu bedenken. Der Softwarekonzern bezeichnete das Urteil und insbesondere die hohe Strafe als ungerechtfertigt und denkt darüber nach, in Berufung zu gehen. (mag)


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