Der Dienstleister
T-Systems kommt auch unter dem neuen Chef, Reinhard Clemens, nicht so recht vom Fleck. Noch vor wenigen Wochen schien eine Einigung mit dem indischen Dienstleister Tata über eine Partnerschaft für den Bereich System Integration mit 13‘000 Mitarbeitenden in Reichweite, nun sind die Verhandlungen laut Informationen von Financial Times Deutschland geplatzt. Stattdessen verhandle die Deutsche Telekom jetzt mit dem US-Anbieter Cognizant. Die Amerikaner beschäftigen rund 55‘000 Personen in Indien, China und Osteuropa, zählen mit rund 2,1 Mrd. Dollar Umsatz aber zu den Kleinen in der Branche.
Eine Partnerschaft mit Tata wurde in den deutschen Medien lange für sehr wahrscheinlich gehalten. Nun hätten laut Insidern unterschiedliche Vorstellungen darüber, über wessen Bücher die Geschäfte laufen sollen, eine Einigung verhindert.
Anlässlich einer internationalen Pressekonferenz Ende Januar hatte Clemens angekündigt, T-Systems zu einem europäischen Branchenführer aufzubauen. Da die Geschäftskundensparte der Telekom es versäumt hatte, Standorte in Billiglohnländern aufzubauen, ist sie auf Partner mit entsprechenden Kapazitäten angewiesen, um konkurrenzfähig anbieten zu können. (mag)