Swisscom hat in Basel die Broadcast-Infrastruktur vorgestellt. Der CEO von
Swisscom Broadcast Jean-Paul de Weck und die Broadcast-Projektleiterin Dulce Torrero (Bild) zeigten im und um das Stadion St. Jakob, wie die Fernsehbilder von 30 Kameras gesammelt und an die Fernsehsender verteilt werden. "Für uns ist das Engagement ein Kompetenzbeweis und hilft dem Bluewin-TV-Angebot, beispielsweise für Sportübertragungen aus diesen Stadien", sagt CEO de Weck.
Heute Montag wurde der endgültige End-to-End-Test von Klagenfurt und Wien zum International Broadcasting Center (IBC) mit den sogenannten Host-Broadcastern durchgeführt. Ab morgen ist alles betriebsbereit. Host-Broadcaster sind je nach Spiel acht verschiedene Fernsehstationen, die im Stadion mit eigenen Kameras anwesend sind und separate Bilder übertragen. Die Uefa überträgt die Spiele für alle Sender mit 22 fixen Kameras selbst.
Swisscom übernimmt die Audio- und Video-Signale ab den insgesamt 30 Kameras pro Stadion, führt sie im Technischen Operationszentrum (TOC) zusammen und überträgt sie nach Wien ins IBC der Uefa.
Die Verbindung geschieht in Zusammenarbeit mit der Telekom Austria, deren Grasfaser-Netzwerk für die Signalübertragung von Swisscom aus allen Stadien genutzt wird. Swisscom beschäftigt 40 Mitarbeitende im IBC in Wien, von wo die Bilder an die Abnehmer wie Fernsehanstalten verteilt werden.
Bei jedem Spiel der Euro 2008 ist Swisscom mit Teams präsent, um die Übertragung zu überwachen, auch in Österreich. Je zwei Teams pro Land reisen mit einer Ausrüstung von Stadion zu Stadion, in dem das Spiel stattfindet. Für die Schweiz betreut ein Team Basel und Zürich, das zweite Bern und Genf. Das hilft, die Kosten zu sparen und wurde bereits an der Fifa Weltmeisterschaft 2006 von der Deutschen Telekom vorgemacht. (mro)
Einen Hintergrundbericht zur Infrastruktur der Uefa Euro 2008 finden Abonnenten in der aktuellen Print-Ausgabe von IT Reseller.