Greenpeace hat Ende November seine Rangliste "Guide to Greener Electronics" zu den grünsten IT- und CE/UE-Firmen zum zehnten Mal aktualisiert. Beurteilt wurden die Firmen nach der Menge von schädlichen Stoffen in ihren Produkten, ihren Anstrengungen für eine umfassende Rücknahme und das Recycling. Ins Ergebnis ebenfalls eingeflossen ist die Umweltbelastung aus den operativen Aktivitäten wie Produkttransporte.
Mit einer guten Umweltverträglichkeit der Produkte glänzen
Toshiba,
Sony Ericsson,
Samsung und vor allem
Nokia. Letzterer erreichte auf einer Skala von 0-10 fast die 7 und zeichnet sich besonders durch seine Rücknahmegarantie und die fachgerechte Entsorgung von Mobiltelefonen aus.
Die grossen Computerhersteller haben fast alle an Terrain verloren. Gerade noch im grünen Bereich finden sich
Fujitsu Siemens Computers und
LG Electronics. Es folgen
Motorola, Sony und
Panasonic. Im kritischen Bereich sind
Sharp,
Acer,
Dell, HP,
Apple und
Philips. Philips ist im Vergleich zur letzten Erhebung um einen Punkt auf etwas über 4 gerutscht. Die schlimmsten Umweltsünder sind
Lenovo (zwischen 3 und 4),
Microsoft (unter 3) und wie gehabt
Nintendo im feuerroten Bereich mit weniger als einem Punkt.
Es sei enttäuschend, dass solch innovative und sonst eigentlich sehr schnell reagierende Firmen ausgerechnet beim globalen Klimaschutz auf die Bremse treten, heisst es auf der Greenpeace-Webseite. Nur wenige würden sich zur Reduktion von Treibhausgasen verpflichten. Die meisten Unternehmen nutzen kaum erneuerbare Energieträger, obwohl einige von ihnen sogar Solarzellen herstellen. (sk)