Sechs Schweizer Nationalräte haben die "Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit" gegründet. So wollen sie den vermehrten Einsatz von Open-Source-Software sowie offene Standards fördern. Wie es in einer Mitteilung heisst, setzt die Bundesverwaltung trotz verschiedener politischer Vorstösse noch immer vorwiegend auf proprietäre Software. Dies, obwohl es eigentlich eine "Open-Source-Strategie Bund" sowie eine "E-Governemnt-Strategie" gäbe, die den Gebrauch von Open-Source-Software vorgeben.
Mit neuen Ideen und innovativen Konzepten soll die Abhängigkeit von proprietärer Software nun gelöst werden. Denn Open-Source-Software helfe, Steuergelder effizienter einzusetzen und erzeuge attraktive Arbeitsplätze in der Schweiz. So werde der Schweizer IT-Markt vergrössert, der Wettbewerb verbessert und die Stellung der Schweiz im internationalen Software-Markt gesichert.
Die "Parlamentarische Gruppe Digitale Nachhaltigkeit" setzt sich aus folgenden Nationalräten zusammen: Walter Donzé (EVP,BE), Edith Graf-Litscher (SP, TG), Kathy Riklin (CVP, ZH), Alec von Graffenried (Grüne, BE), Christian Wasserfallen (FDP, BE), und Thomas Weibel (GLP, ZH). Nebst Open-Source-Software und offenen Standards will sich die Gruppe auch für Open Content und Open Access stark machen. In den nächsten Wochen sollen verschiedene Vorstösse erarbeitet werden. Diese werden dann in der Sommersession des Parlaments eingereicht. (ahu)