Business-Software-Riese SAP hat die Krise noch bei weitem nicht überstanden, wie die neusten Zahlen für das vergangene dritte Quartal und ein Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr 2009 zeigen. Der Umsatz sank im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahr von 2,76 auf 2,51 Milliarden Euro, was unter den Erwartungen der Analysten liegt. Stark eingebrochen ist vor allem der Lizenzumsatz, von 763 auf 525 Millionen Euro, während der Umsatz im Bereich Software und softwarebezogene Dienstleistungen in etwa gleich blieb. Beim Gewinn legte man trotz allem um 46 Millionen Euro auf insgesamt 435 Millionen Euro zu.
Bei SAP ist man zufrieden mit der Bilanz: "Dank konsequenten Kostenmanagements konnten wir im abgelaufenen Quartal trotz gesunkener Umsätze erneut unsere operative Marge steigern”, sagte Werner Brandt, Finanzchef von SAP. Dessen ungeachtet bleibe das Geschäftsumfeld weiterhin herausfordernd, ergänzte er. Im Bereich Software und Software-bezogene Dienstleistungen rechne man neu nicht mehr mit einem Minus von 4 bis 6 Prozent sondern mit -6 bis -8 Prozent. Das sorgte für Beunruhigung am Aktienmarkt, die Papiere sanken zeitweise um über 7 Prozent.