Der tschechische Security-Anbieter Avast weist darauf hin, dass sich Malware zunehmend über Online-Werbung verbreitet - und zwar nicht etwa über Banner aus obskurer Quelle, sondern mit Hilfe der grossen Werbeplattformen wie den Yield Manager von Yahoo oder Googles Werbedienst Doubleclick.com, aber auch über Dienste wie Fox Fimserve oder das Social Network Myspace. Man habe in diversen Anzeigen dieser Anbieter einen auf Windows-Rechner zugeschnittenen Trojaner in Form von Javascript-Code gefunden, teilt Avast mit. Der Code suche nach Sicherheitslücken im Adobe Reader, in Java, Quicktime und Flash und melde irreführend, dass der PC virenverseucht sei. Der Trojaner wird ohne weitere Aktion des Nutzers aktiv, sobald ein infiziertes Online-Inserat angezeigt wird. Seit der ersten Entdeckung von "Malvertising" Ende 2009 hat Avast auf den PCs der Kunden über 2,6 Millionen Instanzen solcher Ad-Trojaner gefunden. Davon wurden 530'000 durch Yahoos Yield Manager und über 16'000 durch Doubleclick verbreitet.