Ebay konnte im letzten Quartal 2011 den Gewinn auf fast 2 Milliarden Dollar steigern, fast vier Mal so viel wie im Vorjahresquartal, als ein Plus von 559 Millionen Dollar gemeldet wurden. Das Top-Ergebnis ist dem traditionell gewinnträchtigen Weihnachtsgeschäft zuzuschreiben, andererseits aber auch dem Verkauf der Skype-Anteile an Microsoft. Ohne die Einahamen aus dem Skype-Verkauf wird Ebays Quartalsgewinn mit 788 Millionen Dollar beziffert.
Wie das Unternehmen gestern nachbörslich verlauten liess, wurde zwischen Oktober und Dezember 2011 ein Umsatz in Höhe von 3,4 Milliarden Dollar erzielt, rund 35 Prozent mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Als grosser Wachstumstreiber erwies sich einmal mehr der Bezahldienst Paypal, mit dem 36 Prozent des Umsatzes oder gut 1,24 Milliarden Dollar erzielt wurden. Im Vorjahresvergleich konnte man in diesem Geschäftsbereich um 28 Prozent zulegen. Nicht minder erfolgreich sieht es im traditionellen Handels- und Auktionsgeschäft aus, wo die Umsätze um 16 Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar kletterten.
Mit den vorgelegten Zahlen wurden die Prognosen der im Vorfeld befragten Analysten klar übertroffen. Die Ebay-Papiere zogen im nachbörslichen Handel denn auch um fast 2 Prozent an. Die Anleger liessen sich angesichts der Top-Zahlen offensichtlich nicht vom Ausblick aufs laufende Quartal beeindrucken, der unter den Schätzungen der Marktbeobachter zu liegen kam.
(rd)