Der Situation im westeuropäischen Tablet-Markt – der klassische Tablets und 2-in-1-Geräte umfasst – ist weiterhin herausfordernd, wie IDC meldet. Demnach wurden im ersten Quartal 2015 in Westeuropa mit einem Gesamtabsatz von 8,5 Millionen Geräten 10,5 Prozent weniger Tablets verkauft als noch im entsprechenden Vorjahresquartal. Den Rückgang begründen die Auguren mit der geringen Nachfrage auf Consumer-Seite, während im Commercial-Bereich total 51,3 Prozent mehr Tablets verkauft wurden als noch vor einem Jahr. Unterteilt nach Produktkategorie zeigt sich, dass 2-in-1-Geräte zwar immer häufiger nachgefragt werden, sich aber mit einem Marktanteil von 5,9 Prozent noch immer im einstelligen Bereich bewegen. Nichtsdestotrotz nimmt die Popularität dieser Geräte laut IDC sowohl auf Consumer- als auch auf Unternehmensseite zu und der Absatz wurde im ersten Quartal 2015 um 44,4 Prozent gesteigert.
Untersucht man die auf den verkauften Tablets installierten Betriebssysteme, so ist Googles Android führend. Am meisten Tablets hat im ersten Quartal 2015 denn auch Samsung, das bei seinen Tablets auf das Google-Betriebssystem setzt, verkauft. Dabei hätten die Südkoreaner zwar im Consumer-Segment etwas unter dem Marktdurchschnitt performt, wussten aber im Commercial-Bereich zu überzeugen. Auf dem zweiten Platz bezüglich Betriebssystem liegt Apples iOS, gefolgt von Windows, das zum dritten Mal in Folge ein starkes zweistelliges Wachstum an den Tag legte.
Und obwohl 2015 für die Tablet-Hersteller eher enttäuschend angelaufen ist, so erwartet IDC, dass der Negativtrend in den nächsten Quartalen gestoppt wird. Dabei setzen die Marktforscher ihre Hoffnungen auf Innovationen in diesem Bereich sowie die zunehmende Verbreitung von Tablets und 2-in-1-Geräten für den Business-Einsatz.
(abr)