Der weltweite Smartphone-Markt konnte im dritten Quartal 2018 zulegen, so die Analysten von Gartner. Zwischen Juli und September 2018 wurden demnach insgesamt 389 Millionen Smartphones verkauft, 1,4 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Zu verdanken ist dieses Wachstum den chinesischen Top-Brands
Huawei und
Xiaomi. "Würde man Huawei und Xiaomi aus der Liste der globalen Smartphone-Hersteller streichen, so wären die Smartphone-Verkäufe um 5,2 Prozent zurückgegangen", betont Anshul Gupta, Research Director bei Gartner.
Die chinesischen Smartphone-Hersteller hätten ihre Verkäufe im dritten Quartal 2018 mit tiefpreisigen Geräten, verbesserten Kamera-Fetaures und hochauflösenden Displays vor allem in aufstrebenden Märkten angekurbelt. Während also die meisten Smartphone-Hersteller mit rückläufigen Absatzzahlen kämpfen, konnte Huawei im dritten Quartal 2018 43 Prozent mehr Geräte verkaufen als entsprechenden Vorjahresviertel. "Die Lücke zwischen
Samsung und Huawei wird immer kleiner, weil Huawei seine Expansion stark vorantreibt, indem das Unternehmen in Branding und Distribution in aufstrebenden Märkten im Nahen Osten sowie im Raum Asien/Pazifik und in Afrika investiert", so Gupta weiter.
Samsung hingegen musste im dritten Quartal 2018 seinen grössten Absatzrückgang verbuchen, seit Gartner die weltweiten Smartphone-Verkäufe analysiert. So verkaufte der südkoreanische Elektronikkonzern 14 Prozent weniger Geräte als im dritten Quartal 2017.
Nichtsdestotrotz hält Samsung noch den Spitzenplatz im weltweiten Smartphone-Markt mit rund 73'360 verkauften Geräten und einem Marktanteil von 18,9 Prozent, gefolgt von Huawei mit 52'218 abgesetzten Smartphones und einem Marktanteil von 13,4 Prozent. Der dritte Podestplatz geht an
Apple, das im dritten Quartal 2018 rund 45'747 Smartphones verkaufen konnte und einen Marktanteil von 11,8 Prozent hält. Damit liegt Apple praktisch auf dem Niveau des Vorjahres, als das Unternehmen aus Cupertino rund 45'442 Geräte absetzte. "Apples iPhones stehen einem gesättigen Markt für Premium-Smartphones gegenüber, mit verlangsamten Wachstumsraten und zunehmender Konkurrenz in China", so Gupta.
(abr)