Hewlett Packard Enterprise hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2020 einen Umsatz von noch 6,01 Milliarden Dollar (Vorjahr 7,15 Mia. Dollar) erzielt und einen Nettoverlust von 821 Millionen Dollar (Vorjahr 419 Mio. Dollar Gewinn)
vermeldet. Damit wurden die Umsatzerwartungen von je nach Prognose knapp 6,2 bis gut 6,3 Milliarden Dollar deutlich verfehlt. Auch der Profit liegt mit 22 Cent pro Aktie deutlich unter den Prognosen der Analysten, die mit 28 bis 30 Cent gerechnet haben. Entsprechend gaben die HPE-Papiere an der Börse empfindlich nach.
Laut "Yahoo Finance" hat
HPE im Zuge der Quartalszahlenpräsentation auch einen Plan präsentiert, die Kosten um eine Milliarden Dollar per Ende des Finanzjahres 2022 zu reduzieren. Unter anderem soll das Kader auf 20 bis 25 Prozent des Basisgehalts verzichten, dazu kommt eine Reduktion des Cash Retainers auf Director-Stufe um 25 Prozent. Ausserdem will HPE Büros wo möglich konsolidieren, schliesslich erklärt CEO Antonio Neri, dass er damit rechne, dass mehr als die Hälfte der HPE-Mitarbeiter nach der Coronakrise nicht wieder fix in die Büros zurückkehren, sondern nur noch bei Bedarf für Meetings.
Als weitere Massnahme seien zudem auch temporäre Gehaltskürzungen ausgesprochen worden, und Gehaltserhöhung sowie Beförderungen wurden ausgesetzt. Gleichzeitig wird es wohl auch zu einem Stellenabbau kommen, auch wenn der CEO erklärt haben soll, die Zahl der Mitarbeiter, die ihre Jobs als Folge des Sparplanes verlieren könnten, sei noch nicht festgelegt worden.
(mw)