Die im Mai verkündete Übernahme von
Vmware durch Broadcom ("Swiss IT Reseller"
berichtete) könnte Broadcoms Vorstoss in die Softwarebranche und Vmwares Bemühungen um eine Vergrösserung des Unternehmens unterstützen, stösst bei der Vmware-Belegschaft jedoch auf Widerstand. Dass Hock Tan, CEO von Broadcom, angedeutet hat, dass er die Remote-Arbeit unternehmensweit beenden will, erhöht die Unsicherheit bei der Belegschaft zusätzlich. Auch bei den Kunden macht sich die Spannung bemerkbar, denn einige kleinere Kunden befürchten, dass sie auf der Strecke bleiben. Dies
berichtet "Businessinsider".
Der Plan von Broadcom, Vmware zu kaufen, schien gemäss Analysten von Anfang an weit hergeholt. Es existieren kaum Überschneidungen zwischen den beiden Unternehmen und mit dem enormen Preisschild von 61 Milliarden US-Dollar würde die Übernahme zu den teuersten gehören, die je in der Technologiebranche getätigt wurden. Während die Unternehmen versuchen, ihre Anstrengungen zu bündeln, riskieren sie den Verlust von Spitzenkräften, da bestimmte Verwaltungsaufgaben in den Abteilungen für IT, Finanzen, Recht, Personalwesen und Facility doppelt vorhanden wären.
Des Weiteren steht die Sorge im Raum, dass Innovationen unter dem Chip-Giganten erstickt werden und dass Top-Talente das Unternehmen verlassen werden. Erste Führungskräfte sind Vmware nämlich bereits abgesprungen. Dies auch, weil Personalvermittler sich die Unsicherheit zunutze machen und versuchen, Personal gezielt für die Konkurrenz abzuwerben.
(dok)