Europa rüstet bei Cybersecurity stark auf

Europa rüstet bei Cybersecurity stark auf

IDC prognostiziert für das Jahr 2025 einen deutlichen Sprung bei den europäischen Ausgaben für Cybersecurity-Lösungen. Als Gründe nennen die Analysten unter anderem die geopolitischen Entwicklungen.
15. April 2025

   

2025 werden die europäischen Ausgaben für Cybersecurity-Lösungen im Vergleich zum Vorjahr um satte 11,8 Prozent steigen. Gründe für diesen Zuwachs sind laut den Analysten von IDC die geopolitische Lage, die Verschärfung der Cyberkriminalität und ein strengeres regulatorisches Umfeld. Bis 2028 sollen die Investitionen dann auf knapp 97 Milliarden US-Dollar steigen.

IDC rechnet damit, dass die Tschechische Republik und Ungarn 2025 das schnellste Wachstum bei den Sicherheitsausgaben in Europa verzeichnen werden, mit jährlichen Steigerungen von 15,4 respektive 14,1 Prozent. An dritter Stelle folgt Irland mit 13,3 Prozent. Mit Blick auf die Investitionsbereiche soll Security-Software den grössten Anteil am Markt haben (ca. die Hälfte) und mit 14,8 Prozent gleichzeitig am schnellsten wachsen. Dabei sind vor allem Cloud Native Application Protection Platforms (CNAPP), Identitäts- und Zugriffsmanagement-Software sowie Sicherheitsanalysesoftware wichtige Wachstumstreiber.


"Die Ausgaben für Cybersicherheit in Europa spiegeln den Wandel wider, der sich vollzogen hat: Sicherheit wird zu einem wichtigen Geschäftsfaktor und nicht nur zu einer technischen Notwendigkeit", sagt Romain Fouchereau, Senior Research Manager, IDC Security. "Geopolitische Spannungen, Vorschriften und die zunehmende Häufigkeit von Cyberbedrohungen veranlassen Unternehmen dazu, der Cybersicherheit als Teil ihrer allgemeinen strategischen Ziele Priorität einzuräumen."

Mit Blick auf die Branchen sollen Luft- und Raumfahrt/Verteidigung sowie Banken das europäische Wachstum der Sicherheitsausgaben im Jahr 2025 mit einer jährlichen Wachstumsrate von jeweils 13,5 Prozent anführen, dicht gefolgt von den Kapitalmärkten an dritter Stelle mit 13,3 Prozent Wachstum. Grosse Unternehmen mit mehr als Tausend Mitarbeitern tragen dabei knapp die Hälfte der Investitionen bei, während kleinere Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern aber bei den Security-Ausgaben deutlich schneller zulegen. (sta)


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