Amazon hat die Geschäftsergebnisse für das zurückliegende Quartal veröffentlicht und vermag nicht in jeder Hinsicht zu überzeugen. Der Umsatz konnte in der Berichtsperiode um 10,5 Prozent auf 187,8 Milliarden Dollar gesteigert werden, womit man über den von Factset geschätzten 187,3 Milliarden zu liegen kam. Im Cloud-Bereich kletterten die Einnahmen um 18,9 Prozent auf 28,8 Milliarden Dollar, wobei die Analysten geringfügig höhere AWS-Einnahmen erwartet hatten.
Deutlich wurden die Markterwartungen derweil beim Gewinn übertroffen. Der Konzern wies fürs Q4 einen operativen Gewinn von 21,2 Milliarden Dollar aus, während die Marktbeobachter im Schnitt lediglich auf gut 19 Milliarden tippten.
Dass die Aktie trotz den Resultaten im nachbörslichen Handel zwischenzeitlich um bis zu vier Prozentpunkte an Wert einbüsste, lag am verhaltenen Ausblick. Der Konzern rechnet mit Einnahmen im Bereich von 151 bis 155,5 Milliarden Dollar, während der Markt im Schnitt von 158,6 Milliarden ausging. Auch der in Aussicht gestellte Gewinn zwischen 14 und 18 Milliarden Dollar kam unter den erwarteten 18,3 Milliarden zu liegen. Als Begründung führte das Management zum einen "einen ungewöhnlich grossen, unvorteilhaften Einfluss" durch Währungsschwankungen wie auch den Schalttag vom vergangenen Jahr ins Feld, der dem Konzern 1,5 Milliarden zusätzliche Einnahmen verschafft habe.
(rd)