Die Kantonalbanken von Appenzell Innerrhoden, Glarus sowie Nid- und Obwalden haben sich für die Einführung der Banken-Software von
Finnova entschieden und werden den Betrieb der Anwendungen auch in Zukunft
Swisscom IT Services anvertrauen. «Der Grundsatzentscheid ist gefallen, die Verträge werden noch ausgehandelt», bestätigt Swisscom-Sprecher Sepp Huber auf Anfrage von IT Reseller am vergangenen Mittwoch einen Bericht der «Handelszeitung».
Nachdem sich die Kantonalbanken dafür entschieden hatten, die AGI-Software-Plattform zugunsten einer moderneren Standardlösung aufzugeben, wurde spekuliert, dass Swisscom IT Services wegen schwindender Umsätze in die Bredouille geraten würde. Nun scheint das Unternehmen dieses Schicksal mindestens teilweise abwenden zu können.
Swisscom IT Services kann gleich noch weitere Erfolge melden. Die Urner Kantonalbank wird den Betrieb ihrer Finnova-Lösung ebenfalls in die Hände von Swisscom IT Services legen, und bis 2007 werden sich die Kantonalbanken von Schaffhausen und Schwyz diesen Schritt ebenfalls überlegen.
Um die vier grossen AGI-Kantonalbanken (SG, TG, LU und FR) sowie die Graubündner Kantonalbank und die zwölf Mitglieder des Regionalbankenverbundes RBA wird nach wie vor gebuhlt. Hier hat sich Swisscom IT Services mittlerweile mit dem Software-Anbieter Avaloq sowie dem Systemintegrator Comit zusammengetan, um diese zu gewinnen. Ein erster Trend wird sich in dieser Causa Ende November abzeichnen: Dann will die Graubündner Kantonalbank ihren Entscheid kundtun, mit welcher Plattform und welchem Betreiber in die Zukunft gestartet werden soll, wie GKB-Sprecher Hans-Peter Rest unlängst gegenüber IT Reseller bestätigte. (map)
Managed Services
Die drei Firmen Adnovum,
Finnova und
Siemens haben unter dem Namen Global Managed Services (GMS) gemeinsam ein neues Verarbeitungszentrum für Privatbanken aus der Taufe gehoben. Es soll IT-Dienstleistungen wie unter anderem Verwaltung von Kundendaten, Abwicklung von Transaktionen und Reporting für kleine Finanzinstitute anbieten.