Der Internettelefonie-Anbieter Sipcall.ch hat soeben ein neues Resellerprogramm und ein Angebot für Privatkunden lanciert.
Das Reseller-Programm wurde für Telefonie- und ADSL-Wiederverkäufer konzipiert, die ihren Kunden VoIP-Dienstleistungen anbieten wollen, ist aber auch für Firmen zugänglich, die neue Geschäftsfelder erschliessen wollen. Es ist in zwei Varianten geteilt: Beim «Reseller Professional» erhalten Partner ein eigenes Reseller-Login und können VoIP-Konten selber erfassen und verwalten. Auf die Gespräche ihrer Kunden erhalten die Reseller eine wiederkehrende Provision. Beim «Reseller Standard» melden Reseller Neukunden direkt online an und erhalten pro Neuanmeldung eines Sipcall-Kontos eine einmalige Provision. Beide Partnerprogramme sind kostenlos.
VoIP à Gogo
Bei «Sipcall Home» wird ein Adapter eingesetzt, mit dem jedes herkömmliche analoge Telefon zum Einsatz für die Internettelefonie umgerüstet werden kann. Sipcall empfiehlt SIP-Adapter mit Festnetz-Unterstützung. Dies sind zum Beispiel «Fritz Box Fon für ADSL-Kunden und «Sipura SPA 3000 für Kabelkunden». Beide Adapter können bei Sipcall gekauft werden.
Sipcall Home soll ohne Einschränkungen mit allen ADSL- und Kabelanbietern in der Schweiz genutzt werden können. Auch die Installation soll sehr einfach sein, man brauche lediglich das Gerät anzuschliessen und die Login-Daten einzugeben. Bei Sipcall Home fallen keine monatlichen Gebühren an, dem Kunden wird aber eine einmalige Aufschaltgebühr berechnet. Ein Adapter kostet im Sipcall-Shop je nach Anwendung zwischen 199 und 299 Franken. (mh)
IT Reseller meint
Lange Jahre war davon die Rede, dass sich VoIP bei uns nicht durchsetzen werde. Heute weiss man, dass sich die Telcoanbieter mit Spezialangeboten zu unterbieten versuchen, die mit möglichst optimaler Preisgestaltung auf die einzelnen Benutzerbedürfnisse abgestimmt sind. Den Durchbruch schafft VoIP allerdings nur dann, wenn die Technologie möglichst einfach zu installieren ist. Dass der Händler in Zukunft trotzdem noch Services verkaufen kann, verdankt er dem Mix aus zwei Tatsachen: Viele Nutzer wollen sich trotz den mittlerweile sehr einfach zu installierenden Geräten nicht mit der Technik herumschlagen, aber auf tiefere Kosten beim Telefonieren nicht verzich-ten. (mh)