Die Schweizer IT-Branche bleibt auf gutem Konjunkturkurs, wie aus dem «IT Reseller-Konkursindex» und dem «IT Reseller-Neugründungsindex» hervorgeht. Die Daten für das dritte Quartal zeigen, dass die Zahl der Konkurse gegenüber dem zweiten Quartal nur leicht zugenommen hat. Der aktuelle Index für das dritte Quartal liegt bei 97 Punkten. In absoluten Zahlen haben im dritten Quartal 88 IT-Unternehmen die Segel gestrichen. (Stand: 9.10.2005). Das ist gegenüber der letzten Veröffentlichung des «IT Reseller-Konkursindex» mit 76 Konkursen und einem Index von 84 nur eine leichte Zunahme.
Beim «IT Reseller-Neugründungsindex», mit dem die Zahl der Firmengründungen in der Schweizer IT-Branche gemessen werden, schlägt die Sommerflaute durch. Dieser Index hat mit 100 Punkten wieder den Stand von Anfang 2000 erreicht, als IT Reseller mit der Messung begann. Gegenüber dem zweiten Quartal (115 Indexpunkte) ist dies ein leichter Abschwung.
Vorwärtsgang trotz allem
Diese Entwicklung lässt sich auch beim eingesetzten Startkapital für die Neugründungen ablesen. Es liegt mit einem durchschnittlichen Wert von 56’964 Franken vergleichsweise tief. Im zweiten Quartal lag der Wert bei 98’444 Franken und im dritten Quartal des Vorjahres bei 73’384 Franken.
Trotzdem darf die Branche Zuversicht schöpfen: Denn der sequentielle Vergleich der Neugründungen mit dem dritten Quartal 2004 (97 Indexpunkte), dem dritten Quartal 2003 (91 Indexpunkte) und dem dritten Quartal 2002 (86 Indexpunkte) zeigt, dass sich die Branche trotz allem im Vorwärtsgang befindet
Startup-Mekka Zug legt zu
Betrachtet man die Entwicklung der Firmengründungen auf die drei bedeutendsten Kantone verteilt, hat das Konjunktur-Zugpferd Zürich mit einem Anteil von 22,8 Prozent leicht gegenüber dem Vorquartal verloren (23 Prozent). Das kleine Startup-Mekka Zug hat hingegen von 10,2 auf 10,6 Prozent zulegen können. Der gemächlichere Kanton Bern an dritter Stelle hat – wie Zürich – leicht von 8,8 auf 8,7 Prozent nachgegeben.
Die Konkursstatistik nach Kanton aufgeschlüsselt zeigt, dass in Zürich die Pleiten vergleichsweise deutlich von 25,2 auf 22,6 Prozent zurückgingen, während Zug hier leicht von 10,2 auf 10,6 Prozent zulegte. An dritter Stelle folgen Aargau und die Waadt, deren Anteil von 7,6 auf 7,8 Prozent zunahm. (map)
