Der Broadliner
Ingram Micro hat die Umsatzzahlen für das Geschäftsjahr 2005 bekanntgegeben: Demnach hat das Unternehmen weltweit 28,81 Milliarden Dollar umgesetzt, was einem Plus von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.
Dieses respektable und mit organischem Wachstum kaum realisierbare Plus bei den Verkäufen rührt primär daher, dass die im September 2004 erfolgte Übernahme von Tech Pacific, dem grössten IT-Distributor Asiens, im Jahr 2005 zum ersten Mal während vier Quartalen volle Wirkung gezeigt hat. Doch auch sonst kann sich das Ergebnis durchaus sehen lassen: Ungeachtet von «lokalen Herausforderungen» habe Ingram in allen Märkten profitabel gearbeitet, heisst es. In Nordamerika wurden satte 42 Prozent des Gesamtumsatzes oder 12,22 Milliarden Dollar erwirtschaftet, Europa steuerte 36 Prozent oder 10,42 Milliarden Dollar zum Ergebnis bei.
Europa: Plus 6% bei den Verkäufen
Dies entspricht für Europa einer Steigerung um sechs Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr, was angesichts der harten Konkurrenz in der Distribution durchaus erfreulich ist. Die Region Asia-Pacific steuerte 17 Prozent zum Gesamtumsatz bei, 77 Prozent mehr als im Vorjahr, was wie erwähnt auf die Übernahme von Tech Pacific zurückgeht. Der Jahresgewinn betrug 362,2 Millionen Dollar oder 1,26 Prozent des Umsatzes. Diese Figur verdeutlicht auf anschauliche Weise, mit welch knapper Marge in der Distribution gearbeitet wird respektive wie viel Umsatz getätigt werden muss, um noch einen respektablen Gewinn einzufahren.
Mehr Gewinn dank Kostenreduktion
Im Jahr 2004 hatte Ingram noch lediglich 280,5 Millionen Dollar Gewinn erwirtschaftet, was 1,1 Prozent des damaligen Umsatzes entsprach.
Zum doch überaus respektablen Ergebnis des Broadliners haben nach Auskunft von Ingram-CEO Gregory M. Spierkel ein guter Dezember 2005 sowie verschiedene während des Jahres realisierte Programme für Kosteneinsparungen beigetragen. (bor)
