Windows Server 2003 R2 und
Internet Security & Acceleration Server (ISA Server) SP2 bieten insbesondere für mittelgrosse Unternehmen mit verteilten IT-Infrastrukturen erweiterte Funktionen und Verbesserungen. Der Kernel von Windows Server 2003 mit Service Pack 1 wurde nicht bearbeitet. Das Release 2 soll aber die Datenübertragung zwischen Servern der Zweigstellen und dem IT-Netzwerk des Unternehmens beschleunigen. Dies wird durch ein neu entwickeltes DFS-(Distributed File System)Replikationsmodul und durch die Kompressionstechnologie RDC (Remote Differential Compression) erreicht.
Mit Technologien wie Active Directory Federation Services (ADFS), Active Directory Application Mode (ADAM) und Identitätsverwaltung für UNIX erweitert Windows Server 2003 R2 die Funktionen für die Identitäts- und Zugriffs-Verwaltung. Gleichzeitig sind erweiterte Tools für die Verwaltung von Druckern und Drucker-Servern verfügbar.
Virtualisierungsplattform
Weitere Verbesserungen betreffen die Speicherverwaltung. So lassen sich einfache Storage Area Networks (SAN) konfigurieren und bereitstellen. In Verbindung mit
Microsoft Virtual Server 2005 R2 bildet Windows Server 2003 R2 eine Plattform für die Virtualisierung von Servern. Unternehmen können so mehrere Betriebssysteme und Anwendungen gleichzeitig auf der Hardware ablaufen lassen und dabei erstmals das .NET Framework 2.0 und ASP.NET 2.0 nutzen. Zudem ermöglicht die R2-Version Entwicklern, UNIX-Programme und -Skripts unter Windows Server 2003 zu kompilieren und im systemeigenen Modus auszuführen.
ISA Server 2004 SP 2
ISA Server 2004 ist Microsofts Lösung für die Absicherung von Unternehmensnetzen gegen Angriffe von inner- und ausserhalb des Unternehmens. Er wartet mit Service Pack 2 ebenfalls mit einigen Neuerungen auf. So kann der ISA Server jetzt Daten mittels BITS (Background Intelligent Transfer Service) in den Cache laden und als Dienst zur Verfügung stellen. Damit lassen sich Software-Updates für entfernte Niederlassungen zentral und bandbreitenschonend verteilen. HTTP-Kompression erlaubt dem ISA Server, komprimierte Inhalte anzufordern, zwischenzuspeichern und als Dienst zur Verfügung zu stellen. Dies verbessert die Leistungsfähigkeit bei wenigen leistungsfähigen Datenleitungen. (fis)