Miracle-Konkurs: Strafverfahren aufgehoben
Die Geschichte um das New-Economy-Wunder Miracle hat eine vorläufig letzte Wendung genommen: Zwei Aktionäre der Softwarefirma aus Langenthal hatten Rekurs eingelegt, nachdem das Strafverfahren gegen das Management eingestellt worden war. Dieser Rekurs ist nun zurückgewiesen worden. Bereits vor dem Rekurs hatten sich der zuständige Untersuchungsrichter und der Staatsanwalt auf den Standpunkt gestellt, dass den Angeschuldigten kein vorsätzliches Verhalten nachgewiesen werden könne. In der Folge verzichteten sie auf eine Anklage-Erhebung.
Namics macht 20 Millionen
Der Webdienstleister
Namics hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 20 Mio. Franken erzielt. Namics ist Teil dieses traditionsreichen Werbekonzerns, der insgesamt mit den Veränderungen in der Printmedienlandschaft zu kämpfen hat: Der Umsatz wuchs mit einem Plus um 1,7 Prozent nur marginal. Der Reingewinn konnte hingegen um 21,3 Prozent auf 85 Mio. Franken gesteigert werden.
BMC übernimmt Identify
BMC Software will für rund 150 Mio. Dollar die auf Application-Problem-Resolution(APR)-Software spezialisierte Identify Software übernehmen. Die in Israel ansässige Identify entwickelt Softwarelösungen, mit welcher sich Probleme im Zusammenhang mit Unternehmensanwendungen aufdecken und lösen lassen. Mit dem Zukauf der Softwareschmiede will
BMC vor allem seinen Bereich Transaction Management stärken. BMC erwartet den Abschluss der Übernahme im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007.
Startschuss zur Schweizer Informatik-Olympiade
Der Programmierwettbewerb für Jugendliche unter 20 Jahren wird in zwei Runden ausgetragen. Es werden die besten jungen Programmiererinnen und Programierer der Schweiz bestimmt. In der ersten Runde sind sechs vorgegebene Programmieraufgaben zu lösen. Eingaben werden bis zum 23. April entgegengenommen. Die vier Bestklassierten aus Runde zwei bilden dann die Schweizer Delegation an der Internationalen Informatikolympiade.
SAG und Linksys gehen getrennte Wege
Wie die Sales Activity Group (SAG) mitteilt, trennen sich die Wege zwischen der SAG und dem Netzwerkausrüster
Linksys. Die Zusammenarbeit wurde wegen unterschiedlicher Geschäftsauffassungen per sofort eingestellt. «Die neue Marketingstrategie von Linksys entspricht nicht unseren Vorstellungen, weshalb wir die Zusammenarbeit aufkünden mussten», erklärt Danijel Turcic, Geschäftsleitungsmitglied der SAG.
Provider können auf Schweizer Kunden zählen
Eine Auswertung des Schweizer Produkte- und Leistungsbewerters Benchpark zeigt, dass Schweizer Unternehmen gegenüber ihren Internetagenturen und Webdienstleistern loyal sind. Knapp die Hälfte der Kunden pflegen im Schnitt eine Geschäftsbeziehung von über zwei, 15 Prozent gar über fünf Jahre.
Paninfo mit IBM-Zertifikat
Der IT-Dienstleister
Paninfo ist von
IBM als Certified Infrastructure Systems Architect ausgezeichnet worden. Um das Zertifikat zu erlangen, wird langjährige Erfahrung bei der Leitung von technischen IT-Projekten vorausgesetzt. «Paninfo qualifiziert sich damit als technisch kompetentester IBM Premier Business Partner in der Schweiz», schreibt das Unternehmen.
2. Mac Swiss an der Orbit-iEX 2006
Die Fachausstellung Mac Swiss, die mit einer eigenen Ausstellerplattform an der letztjährigen Orbit-iEX zugegen war, wird auch heuer an der grössten Schweizer ICT-Messe ihre Tore öffnen. Die Apple-Welt präsentiert sich zum Thema «Digital-Lifestyle». Zum Auftakt der Messe am 16. Mai referieren zudem internationale Redner von
Apple,
Adobe, FileMaker,
Microsoft und Ragtime.
Coop hält Dell die Treue
Der Detaillist Coop hat einen neuen Auftrag für PC-Clients an
Dell vergeben. Der Direktverkäufer soll über die nächsten Wochen 6700 Systeme liefern, 4900 Desktop-PCs des Typs Optiplex GX620 und 1800 Notebooks des Typs Latitude D820. Coop ist seit fünf Jahren Kunde von Dell und hat damals seine komplette Client-Umgebung auf die Dell-Maschinen umgestellt.
Brack vertreibt Zalman
Der Mägenwiler Disti
Brack Electronics hat die Generalvertretung des koreanischen Herstellers Zalman für die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein übernommen. Die Produkte sind ab sofort erhältlich. Zalman gilt als erste Adresse für PC-Benutzer, die ihren Computer auch nach den Ohren kaufen. Die Koreaner haben sich seit 1999 darauf spezialisiert, leise PC- und Kühlkomponenten herzustellen. Vom Benchmarking-Unternehmen Tom’s Hardware Guide wurde Zalman bereits mehrmals zum besten Hersteller von PC-Kühlungen gekürt.
Adlink mit Rekordumsatz
Der Online-Werbevermarkter Adlink Internet Media AG konnte die konsolidierten Umsätze von 47,79 Millionen Euro im 2004 auf 98,26 Millionen Euro steigern. Dies entspricht einer Steigerung von 106 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich von 0,3 Mio. Euro im Vorjahr auf 6,5 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern (EBT) stieg ebenfalls von bisher minus
3,9 Mio. Euro im Jahr 2004 auf plus 3,6 Mio. Euro. Zum Umsatzwachstum beigetragen haben die Zukäufe von Sedo und Affiline.
Beste CH-Blogs gesucht
Der Berner Journalist Nick Lüthi hat die Swiss Blog Awards lanciert, einen Wettbewerb, bei dem die besten Weblogs des Landes gesucht werden. Sich für einen Award bewerben können sämtliche Blogs, die einen Bezug zur Schweiz haben, heisst es. Dabei gibt es drei Kategorien: Das beliebteste Schweizer Weblog, der beste Neuling sowie das attraktivste Multimedia-Weblog. Zeit, um einen Kandidaten einzureichen, hat man bis zu 23. April. Die Wahl findet dann am 5. Mai in Biel statt.
1700 Xdays-Teilnehmer
Wie die Veranstalter der vom 20. bis 22. März in Interlaken durchgeführten Xdays von HP,
Microsoft und
Orange mitteilen, lockte der dreitägige Event 1700 Teilnehmer an. Die Veranstalter sind entsprechend zufrieden und ziehen eine positive Bilanz. An der Kundenparty am Dienstagabend nahmen 950 Leute teil. Die Tech Days von Microsoft wurden zum ersten Mal im Anschluss an die Xdays ebenfalls in Interlaken durchgeführt.
Unisys Schweiz baut
Steuerverwaltungs-IT
Die Eidgenössische Steuerverwaltung (ESTV) erneuert im Rahmen
ihres Effizienzsteigerungsprogramms «Insieme» ihre IT. Den Zuschlag hat
Unisys Schweiz erhalten. Laut ESTV soll das neue System dem Bedürfnis der Steuerzahler nach einem einfachen und transparenten elektronischen Direktzugriff gerecht werden. Im vergangenen Dezember hat das Parlament den notwendigen Kredit genehmigt. Die Vergabe für den Bau der neuen IT-Gesamtlösung erfolgte im Rahmen einer WTO-Ausschreibung (World Trade Organization).
Manor plant mit Invision
Manor will 8000 der 11‘500 Mitarbeiter künftig mit der Workforce-Management-Software von Invision Düsseldorf arbeiten lassen. Invision
bot mit dem Enterprise WFM eine Lösung an, die zuerst den Mitarbeiterbedarf exakt prognostiziert und erst im zweiten Schritt Dienstpläne erzeugt, welche den Bedarf optimal abdecken.
Xerox baut aus
Der Kopierer- und Drucker-Hersteller
Xerox erweitert das Vertriebsnetz im Raum Zürich. Zu den drei Neukonzessionären gehören Tomac Computer Concept, X-Solutions sowie Xeroprint.
Crealogix bleibt bei Bank Linth am Ball
Die Bank Linth hat sich für den Einsatz einer neuen E-Banking-Plattform von
Crealogix E-Banking Solutions entschieden. In den nächsten Monaten soll die Migration der bestehenden Lösung namens «Linthbanking» auf die neue Plattform erfolgen.
Infinigate vertreibt Appsense-Produkte
Der Rotkreuzer VAD
Infinigate hat ein Distributionsabkommen mit
Appsense abgeschlossen. Im Rahmen der Partnerschaft wird Infinigate unter anderem die neue Sicherheitslösung «Desktop Security» und «Management Suite» des US-Softwareherstellers anbieten, die ein System unabhängig schützen soll.
Swisscom schliesst Übernahme von Cybernet ab
Die Weko hat dem Kauf von
Cybernet durch
Swisscom zugestimmt. Nun ist die Übernahme vollzogen worden, wie das Unternehmen mitteilt. Cybernet wird (zumindest vorerst) als rechtlich eigenständiges Unternehmen weitergeführt. Im visuellen Auftritt von Cybernet äussert sich die neue Ära durch den Zusatz «a Swisscom Company». Entgegen anders lautenden Gerüchten, die kürzlich durch die Branche geisterten, wird René Waser weiterhin als CEO für Cybernet tätig sein. Er wird zudem Einsitz in der Geschäftsleitung der Abteilung Small and Medium Enterprises von Swisscom Fixnet nehmen.
Letzte Meile wird für vier Jahre geöffnet
Die beiden eidgenössischen Räte haben sich nach langem Hin und Her auf einen Kompromiss bei der Öffnung der letzten Meile geeinigt. Während der nächsten vier Jahre muss die
Swisscom nun der Konkurrenz Bitstrom-Zugang zu kostenorientierten Preisen anbieten. Beim Verfahren des Bitstrom-Zugangs behält die Swisscom die Kontrolle über die Infrastruktur. Die Konkurrenz kann aber eigene Breitband-Produkte definieren – im Gegensatz zu den anderen beiden Formen der Entbündelung, dem Full Access (vollständige Entbündelung) und Shared Line Access (gemeinsamer Zugang). Zuvor vertrat der Nationalrat die Haltung, diese Marktöffnung auf zwei Jahre zu beschränken.