Lenovo bringt zwei neue Modelle des Thinkpad T60p heraus, die bereits bei der Auslieferung für das alternative, «freie» Betriebssystem vorbereitet sind. Die «Mobile Workstation», also eine Art Super-Notebook für Hard-User, ist das Ergebnis gemeinsamer zweijähriger Bemühungen des partiellen IBM-Portfolio-Erben
Lenovo, des Chip-Spezialisten
Intel und des Software-Unternehmens
Novell. Letzteres hat sich seit geraumer Zeit der Entwicklung und Vermarktung von Linux-Distributionen verschrieben, die unter dem Namen Suse auch vorher schon ganz gut eingeführt waren.
Für Ingenieure
Suse Linux Enterprise Desktop 10 soll als leistungsfähige Basis vor allem Ingenieure erfreuen, meint der Hersteller, die rechenintensive Anwendungen mobil durchführen müssen und dabei auf die gerade in Technikerkreisen beliebte, weil unter anderem sehr stabile, Linux-Umgebung bauen können. Das in den unterschiedlichsten Konfigurationen erhältliche Thinkpad T60p ist schlanke 2,7 Zentimeter hoch, wiegt nur 2,2 Kilogramm und soll in jedem Fall über die notwendige Leistung für den Einsatz von CAD-Anwendungen verfügen. Die speziell für den Linux-Einsatz vorbereiteten Modelle werden mit einem DOS-Preload ausgeliefert. Das
Lenovo Help Center bietet Unterstützung für die Nutzung einer Reihe von Thinkvantage-Technologien, den Einsatz von Treibern sowie Hilfe bei der Konfiguration von Linux.
Novell im Boot
Partner
Novell bietet den Kunden Unterstützung bei Fragen zum Betriebssystem, wenn diese die Version Suse Linux Enterprise Desktop 10 für den Thinkpad T60p beziehen. Eine Reihe von Anwendungen von Unternehmen wie Cadence, Synopsys und Mentor Graphics werden derzeit für die Linux Workstation zertifiziert.
Unter den verfügbaren sogenannten Thinkvantage-Technologien erscheinen vor allem die Thinkvantage Configuration Utility, der Powermanager und die Anwendung Access Connections erwähnenswert. So hilft zum Beispiel die Configuration Utility dem Nutzer, Hardware-Komponenten zu kontrollieren und zu verwalten. Der Powermanager regelt die Systemeinstellung, um eine lange Laufzeit des Notebooks im Akku-Betrieb zu gewährleisten. Access Connections soll die Verwaltung unterschiedlicher Netzwerkverbindungen erleichtern. Der Thinkpad T60p erlaubt unter dem Suse-Linux-Betriebssystem «kaltes» und «warmes» Docking und unterstützt bis zu 4 GB Hauptspeicher. Die Geräte sind vorläufig ausschliesslich in grösseren Stückzahlen im Projektgeschäft für Unternehmenskunden erhältlich, verbindliche Preise können daher nicht genannt werden. (rb)