KURZNEWS IT-MARKT


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2006/17

     

Apple fälschte Optionen

Der Computerhersteller Apple hat ­zugegeben, Aktienoptionen zurück­datiert zu haben. Insgesamt 15 Mal wurden zwischen 1997 und 2002 Optio­nen geändert, um einen besseren ­Aktienkurs zu erzielen. Entsprechend wird nun geprüft, inwieweit die Bilan­zen in diesem Zeitraum revidiert werden müssen. Bereits hat ein Verantwortlicher das Unternehmen verlassen.

Gerüchte: Intel könnte Nvidia übernehmen

Es wird spekuliert, dass Intel den Grafikchiphersteller Nvidia übernehmen will. Dies wäre dann als Reaktion von Intel auf die Übernahme von ATI durch AMD zu werten.

Wilken kauft Softwarebude

Der Software-Hersteller und -Integrator Wilken, in der Schweiz in Freidorf TG ansässig, hat die Rechte an der deutschen SEV übernommen. SEV bietet eine Branchensoftware für den Stahl-, Edelstahl- und Metallhandel an, die mit rund 200 Installationen an 3500 Arbeitsplätzen europaweit läuft.

Soreco stellt Verkäufer ein

Der Schweizer Softwarehersteller Soreco ist nun in Deutschland mit ­einer eigenen Vertriebsmannschaft präsent. Vier neue Mitarbeiter verstärken das bereits bestehende ­Beraterteam in den beiden Niederlassungen in Hamburg und München.

Colligo Networks bei Advis

Der IT-Dienstleister Advis wurde vom kanadischen Unternehmen Colligo Networks zum Reseller für die Schweiz ernannt. Ab sofort werden die Gümlinger hierzulande die Sharepoint-Produkte «Colligo Reader» und «Colligo Contributor» vertreiben.

McAfee schluckt Citadel Security Software

Der Sicherheitsspezialist McAfee übernimmt für 60 Mio. Dollar die Softwareschmiede Citadel Security Software. Der texanische Hersteller von Security-Management-Lösungen ist spezialisiert auf Risikobewertung und Schwachstellensuche. Kevin Weiss, Präsident von McAfee, sieht im Security Risk Management einen der ­attraktivsten Wachstumsbereiche. Dank der Übernahme könne McAfee den Kunden nun Produkte anbieten, um gesetzliche Anforderungen wie beispielsweise Sarbanes-Oxley zu ­erfüllen.

Brack übernimmt Kunden

Assemblierer und Komponenten-Disti Brack umgarnt die Kunden der konkursiten Firma A&O Computer. Sie ­erhielten in den letzten Tagen ein Schreiben von Brack. Gemäss Brack-Sprecher Gottardo Pestalozzi gehören neben 18‘200 Endkunden auch 1200 Händler zum Adressstamm. A&O Computer ging im letzten Frühjahr in Nachlassstundung. Brack hat nun die Adressdatenbank übernommen. Man werde für die Kunden auch Garantieleistungen übernehmen, sofern die betreffenden Geräte noch in der ­Garantiefrist sind, bestätigt Pestalozzi eine Computerworld-Meldung.

Galileo statt GPS

Das geplante europäische Satellitensystem Galileo wird dem heute ­üblichen amerikanischen GPS in den nächsten zehn Jahren den Rang ­ablaufen. Dies die Einschätzung des Beratungsunternehmens Eurospace. Galileo-Geräte werden sich laut Eurospace am Markt durchsetzen, weil ­diese präziser navigieren, kleiner sind und weniger Strom verbrauchen. Nach Erkenntnissen der Berater sind die Hersteller von Navigationssystemen bereits intensiv mit der Entwicklung von Galileo-Geräten beschäftigt.

Thinkpad-Akku-Rückruf

Jetzt auch noch die Thinkpads: Lenovo und IBM rufen 526‘000 Lithium-Ionen-Batterien zurück. Die betroffenen Batterien wurden zusammen mit Notebooks oder als Ersatzbatterien seit ­Februar 2005 verkauft. Folgende Thinkpads können betroffen sein: T Series (T43, T43p, T60), X Series (X60, X60s), R Series (R51e, R52, R60, R60e).

Kein Rückruf bei HP

HP hegt laut «Heise.de» keine Pläne, Notebooks zurückzurufen. Dies, ­obwohl auch HP bei einer bis zwei ­Millionen verkaufter Geräte Akkus von Sony im Einsatz hat, die von ­anderen Herstellern wie Apple, Dell, ­Fujitsu, Lenovo und Toshiba zurückgerufen wurden.

D-Link hat neues Programm

Netzwerkhersteller D-Link wird sein angekündigtes Partner- und Resellerprogramm am 1. Oktober nun auch in der Schweiz starten. D-Link will mit dem Programm den Fachhandel fördern und ihn gezielt beim Verkauf seiner Produkte unterstützen. Als langjähriger Distributionspartner wird ­Rotronic das Programm gemeinsam mit D-Link durchsetzen.

Cambridge partnert

Die Novell-Beratungs-Tochter Cambridge Technology Partners ist mit dem Open-Source-Anbieter für Enterprise Content Management (ECM) ­Alfresco eine Partnerschaft eingegangen. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen Consulting-Services und Open-Source-ECM-Lösungen in der Schweiz und Europa anbieten.

Grosskunde für Avaloq

Die Privatbank Coutts Bank von Ernst hat sich entschlossen, die Software von Avaloq als Core-Banking-System einzusetzen. Die Privatbank mit der Royal Bank of Scotland als Muttergesellschaft will die Software sowohl im Inland als auch in Asien im Offshore-Paradies Isle of Man einsetzen. Schliesslich werden 900 User mit der Avaloq-Software arbeiten.

MBO bei EFP Consulting

Bei der Schweizer SAP-Beratungs­firma EFP Consulting ist es zu einem Management-Buy-out gekommen. André Guillebeau, Bruno Flückiger und Savino Mandia haben das Unternehmen mit Niederlassungen in ­Ostermundigen, Lausanne und Wil übernommen.

Netapp zieht um

Nach fast zehn Jahren in Dietikon ­zügelt der Storage-Spezialist Netapp nach Wallisellen. Am 13. Oktober werden die neuen Geschäftsräume mit einer Party eingeweiht. Die neuen Räumlichkeiten sollen ein weiteres Wachstum ermöglichen.

Aspectra gewinnt Loylogic

Loylogic, ein Schweizer Anbieter ­einer Prämienplattform meldet, man habe sich für Aspectra als Hostingpartner seiner IT-Systeme entschieden. Nach einem internationalen Selektionsverfahren habe man schlussendlich die Zürcher gewählt, da die Schnelligkeit, die Flexibilität sowie das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt hätten.

E-Health-Plattform

Swisscom IT Services und der E-Health-Spezialist Inter Component Ware (ICW) beabsichtigen, eine ­gemeinsame Lösung für eine E-Health-Plattform für das schweizerische Gesundheitswesen anzubieten. ICW wird dazu Swisscom IT ­Services Software-Lizenzen und Hardwarekomponenten zur Verfügung stellen. Swisscom IT Services wird diese Lösung dann in ihre E-Healthcare-Plattform integrieren.

Red Hat bricht ein

Der Linux-Distributor Red Hat hat im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen müssen. Der Gewinn schrumpfte von 16,7 auf 11 Mio. Dollar zusammen (24%). Dabei wirkte vor allem die Übernahme von JBoss auf den Gewinn ein. Dafür ging es beim Umsatz kräftig nach oben: Er nahm von 65,7 auf 99,7 Mio. Dollar zu (+52%).

Yellowbill und Paynet

Paynet Schweiz und Postfinance ­arbeiten zusammen, um die elektronische Rechnung für Privatpersonen zu fördern. Die beiden Systeme der Firmen, Yellowbill von Postfinance und Paynet, tragen in Zukunft den ­gemeinsamen Namen E-Rechnung. Damit soll der Bekanntheitsgrad der elektronischen Rechnung bei Privatpersonen in der Schweiz gesteigert und die Vermarktung für die Rechnungssteller und Finanzinstitute vereinfacht werden. Weiter wollen die beiden Unternehmen die E-Rechnung auch gemeinsam bewerben. Die dazugehörige Website ist bereits online.

Business Objects hat neues Partnerprogramm

Der Business-Intelligence-Spezialist Business Objects hat ein neues Partnerprogramm lanciert. Ziel des sogenannten «XI Release 2 Migration Specialist Program» ist es, die Migration auf Businessobjects XI Release 2 durch Serviceleistungen und Schulungen zu erweitern.


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