KURZNEWS CE-MARKT


Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2006/21

     

Advance findet nicht statt

Die für den 23. bis 25. 2. 07 geplante Highend-HiFI-Messe Advance wurde abgesagt. Gemäss der Swiss High End Society (SHS) bestehe offenbar kein Bedürfnis, einem breiten Publikum gehobene Unterhaltungselek­tronik zu zeigen. Dabei wurde erst im Oktober über ein neues Konzeptberaten. Bis Mitte November hatten denn auch etwa zwölf Hersteller ihr Interesse bekundet, an der Ausstellung teilzunehmen. Nun wird nach ­einer neuen geeigneten Plattform­gesucht. Die Advance geriet bereits vor zwei Jahren in die Kritik, da sie Produkte präsentierte - angefangen vom 34’000 Franken teuren Analog-Plattenspieler, über den 22’000 Franken teuren Subwoofer bis hin zur Nonplusultra-Endstufe für 12’000 Franken (pro Stück) - die sich Otto Normalverbraucher niemals wird leisten können. Die Advance wollte zur «grössten Schweizer Publikumsmesse im Unterhaltungselektronikbereich» avancieren. Eine Öffnung in Richtung bezahlbarer Komponenten wäre dabei sicherlich hilfreich gewesen.

Probleme bei Sony-Cams

Bei acht Modellen der Sony-Digicam-Reihe Cybershot mit Herstellungsdaten vom September 2003 bis Januar 2005 sind Probleme aufgetaucht. Bilder werden auf dem eingebauten Display nicht korrekt dargestellt und es kann zu einer Verzerrung der Aufnahmen kommen. Sony will Geräte mit den genannten Symp­to­men kostenlos reparieren.

Sanyo kehrt schon wieder aus

Nach dem dritten Geschäftsjahr mit roten Zahlen in Folge stehen bei Sanyo weitere 2200 Arbeitsplätze auf der Kippe. Davon entfallen rund 1500 Stellen auf Japan und 700 auf China sowie das restliche Asien. Im vergangenen Jahr hatte Sanyo bereits 14‘000 Stellen abgebaut. Sanyo leidet unter schwachem Absatz bei Mobiltelefonen und Digitalkameras.

Flop für Videos auf iPod

Gemäss Nielsen Media Research ­sehen nur 2,2% der iPod-Besitzer mit dem Gerät auch Videos an, und gerade mal 1% der abgespielten Inhalte sind Videos. Ein weiteres Resultat, bezogen auf die USA: Wenn schon mal ein Video auf den iPod kommt, handelt es sich meist um eine Folge ­einer TV-Serie.

Guter Start für Nintendos neue Spielkonsole Wii

Wenige Tage nach Sony hat nun auch Nintendo seine Spielkonsole der nächsten Generation auf den Markt gebracht. Allerdings war der US-Start von Nintendo deutlich besser vorbereitet als derjenige des ­japanischen Konkurrenten, da man nach eigenen Aussagen fünf- bis zehnmal mehr Konsolen bereitgestellt hat als Sony mit nur 400‘000 Playstations. Nintendo konnte so die Nachfrage einigermassen problemlos befriedigen, auch wenn die Vorräte mittlerweile auch schon aufgebraucht sind. Nintendos Wii, bei der er sich nur um einen leicht modifizierten Gamecube handelt, soll die Kundschaft neben dem verhältnis­mässig günstigen Preis von 250 Dollar (die Xbox 360 kostet rund 400 Dollar, die Playstation 3 gar 600 Dollar) vor allem mit einer neuen Bewegungssteuerung und einer Fernbedienung überzeugen. Der Europa-Start ist für den 8. Dezember geplant. Bis Jahresende will Nintento 4 Millionen Konsolen ausliefern.

Playstation 3 macht Probleme mit alten Spielen

Die neue Spielkonsole von Sony ist offenbar wählerisch im Umgang mit alten Spielen für die Vorgängermodelle PS One und Playstation 2. Gemäss japanischen Medienberichten verweigert die neue Playstation 3 teilweise ältere Titel komplett oder spielt sie fehlerhaft ab. Die Rede ist von Störungen beim Abspielen von Sounds oder sogar totaler Abspielverweigerung. Unklarheit herrscht darüber, bei wie vielen Titeln diese Ungereimtheiten bei der Abwärtskompatibilität auftreten. In Medien-berichten ist die Rede von etwa 200 Spielen. Um welche es sich dabei genau handelt, ist indes nicht bekannt. Bei insgesamt über 8000 Playstation-Titeln hielte sich das Ausmass jedoch in Grenzen.

Microsofts Zune ist nicht kompatibel mit Vista

Auf der offiziellen Zune-Homepage ist nachzulesen, dass der iPod-Konkurrent von Microsoft anscheinend nicht mit Windows Vista kompatibel ist. Anwender werden dazu aufgefordert, sich regelmässig nach Updates zu erkundigen. Ein Patch zur Behebung der Inkompatibilität soll angeblich rechtzeitig zum Vista-Verkaufsstart verfügbar sein.


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