Die Zürcher AWK-Gruppe wird das bestehende Betriebsfunksystem der Matterhorn Gotthard-Bahn (MGB) komplett erneuern. Dabei wird auch das gesamte System im Furkatunnel ausgebaut, was neu das mobile Telefonieren auf der 15 Kilometer langen Strecke ermöglichen soll. Momentan sind noch immer die gleichen Funkinfrastrukturen im Einsatz wie bei der Tunneleröffnung vor 27 Jahren. Das bestehende Funksystem ist alt und genügt den heutigen Bedürfnissen des Bahnbetriebs nicht mehr, sagen die Verantwortlichen.
Zudem wird es immer schwieriger, den Betriebsunterhalt des Funksystems mit vertretbaren Kosten zu gewährleisten. Die AWK-Gruppe wurde beauftragt, verschiedene Funkversorgungsstrategien zu prüfen und auszuschreiben. Der Werkvertrag für die Lieferung und Inbetriebsetzung des Betriebsfunknetzes wurde an Center Communication Systems mit Hauptsitz in Wien und einer Filiale in Mägenwil vergeben.
Mit dem neuen Funksystem soll das Zugpersonal auf dem gesamten Streckennetz ab der Leitstelle in Brig erreicht werden können. Dabei spielt die Kommunikation im Notfall eine zentrale Rolle, wenn es beispielsweise darum geht, die Einsatz- und Rettungskräfte zu organisieren und zu führen. Weiter ist auch die Erreichbarkeit der Passagiere im Autoverlad über Radio möglich. (cdb)