IBM hat zur Hausmesse Lotusphere 2009 rund 8000 Besucher im Walt Disney World Swan and Dolphin Resort in Orlando empfangen. Im Gegensatz zu früheren Jahren sind die Besucherzahlen wieder gestiegen, 2009 um 2% gegenüber dem Vorjahr.
Mit der neu angekündigten Zusammenarbeit mit
Orange,
Verizon und
Samsung beweist
IBM seine Bestrebungen, den eigenen Channel im Bereich Collaboration auch auf Telekommunikationsunternehmen und globale Geräteanbieter auszuweiten. Samsung unterstützt dies mit der Handysoftware. Verizon Wireless und Orange werden ihren Mobilfunkkunden den Zugang zu den IBM-Lotus- Notes- und Domino-Lösungen über ihr Mobiltelefon ermöglichen. Mit dem Verizon-Netzwerk steigt die Lotus-Nutzerzahl in den USA auf 85 Millionen, in Europa erhöht sich die Nutzerzahl mithilfe des Orange-Netzwerks um zusätzliche 113 Millionen. Beide Mobilfunkunternehmen sind bereits für den Support der IBM Lotus Traveler Software zertifiziert, die einen drahtlosen Abgleich mit den Lotus Notes Tools E-Mail, Kalender und Adressbuch sowie mit den Daten des persönlichen Informationsmanagements (PIM) bei ausgewählten Smartphones ermöglicht.
Die weltweite Zahl an Lotus-Notes-Lizenzen ist um 5 Millionen auf 145 Millionen angewachsen. In den 15 Monaten bis zum dritten Quartal 2008 entschieden sich über 12’000 neue Unternehmen erstmals für Lotus- Notes- und Domino-Lizenzen; damit nutzen heute über die Hälfte der weltweiten Fortune-100-Unternehmen Lotus Notes und Domino.
IBM Lotus Live fördert Mobilität
IBM kündigt mit Lotus Live ein Cloud-basiertes Portfolio von Social-Networking- und Collaboration-Diensten für Unternehmen an. Auf lotuslive.com finden Unternehmen alle Cloud-Lösungen von Lotus einschliesslich E-Mail, Collaboration und Web-Conference-Diensten. Dies wird Unternehmen aller Grössen helfen, den Dialog mit Kunden, Partnern und Zulieferern zu verbessern, ohne dass Investitionen in IT Support oder Infrastruktur nötig sind. Lotus Live basiert auf offenen webbasierten Standards und einem offenen Geschäftsmodell, was die einfache Integration von Drittanwendungen wie Skype, Linkedin und Salesforce.com ermöglicht.
IBM hat diese drei Partnerschaften mit zugleich angekündigt.
Skype integriert Sprach- und Videokommunikations-Funktionen in Lotus Live. Linkedin verbindet in Zusammenarbeit mit IBM das eigene Business-Netzwerk mit Lotus Live. Salesforce.com präsentiert die Integration von Lotus-Live-Diensten in ihre CRM-Lösungen (Customer Relationship Management) für eine Verbesserung der Kundeninteraktionen.
Blackberrys mit Lotus-Software
Um das mobile Angebot zu komplettieren, sorgt
Research In Motion (RIM) für den mobilen Zugang zu ODF-basierten Lotus-Symphony-Dokumenten (IBMs Openoffice-Derivat) sowie die Web 2.0-basierte Teamsoftware Lotus-Quickr und verbesserte Funktionalitäten von Lotus-Connections. Für Entwickler bieten
IBM und RIM zudem Support der Blackberry-Plattform für Lotus Domino Designer und XPages. Dabei schliesst Blackberry Java Development Environment (BlackBerry JDE) für Eclipse an den IBM Lotus Domino Designer an, was die Entwicklung neuer Software-Anwendungen für Blackberry-Smartphones erleichtert.
SAP und IBM arbeiten zusammen
Zusammen mit
SAP präsentierte
IBM das erste gemeinsame Software-Angebot beider Unternehmen namens Alloy. Es kombiniert IBM Lotus Notes mit der SAP Business
Suite. Die neue Software stellt den Millionen von Geschäftsnutzern SAP-Informationen und -Daten dar, mit dem Lotus Notes Collaboration Software Desktop. Dies erleichtert die Arbeit und verbessert für Unternehmen den Return on Investment ihrer SAP-Anwendungen.
Alloy unterstützt SAP Workflows, Reporting und Analytics sowie ein Set von Paketen für unterschiedliche Benutzerrollen und die Synchronisation von SAP-Rollen im Lotus Notes Client. IBM Global Business Services, SAP Practicioners, Domino-Geschäftspartner und weitere globale und lokale Systemintegratoren werden zur Verfügung stehen, um Alloy an jeweilige Kundenanforderungen anzupassen. Durch die Collaborations- und Offline-Leistungen von Lotus Notes und Domino wird der Wert aller Alloy-Anwendungen steigen. SAP und IBM vertreiben Alloy ab dem 3. März. (Marco Rohner)