Die ICT-Party als Netzwerkbauer

Nicht alle Netzwerk-Probleme lassen sich mit Technik lösen. Vor allem das persönliche Netzwerk wird in Krisenzeiten wichtiger. Dies zeigte auch der rekordmässige Ansturm auf die siebte Ausgabe der ICT-Networking-Party.

Artikel erschienen in Swiss IT Reseller 2009/02

     

Die siebte Ausgabe der ICT-Networking-Party verzeichnete mit über 1100 Teilnehmern einen neuen Besucherrekord. Dies sagte Veranstalter und ICT-Switzerland-Vorstandsmitglied Fritz Sutter vor der versammelten prominenten ICT-Szene, darunter CEOs der grossen Telekommunikationsunternehmen, sowie zahlreiche Politiker, Journalisten und PR-Spezialisten. Rund 20 National- und Ständeräte nahmen am Anlass Teil, laut Sutter sei die parteipolitische Konkordanz dabei gewährt gewesen.

Als Redner traten Avenir-Suisse-Direktor Thomas Held und die Berner Physikprofessorin Kathrin Altwegg auf. Held referierte über die Finanzkrise, spekulierte über einen «Kapitalismus mit menschlichem Antlitz» als Alternative zum heutigen Kapitalismus und forderte - weit weniger neu - als Krisenprävention die radikale Marktöffnung in diversen Bereichen. Die Physikerin Kathrin Altwegg relativierte mit einem Augenzwinkern Helds Pessimismus, indem sie ausführte, dass der Bestand der Menschheit in der Geschichte des Universums bestenfalls ein ebensolches Augenzwinkern lang dauere.


Auch der Abschluss war komödiantischer Natur. Für einmal trat dabei nicht wie in den Jahren zuvor Mike Müller auf, sondern seine Kollegin Birgit Steinegger alias Elvira Iseli von der SF-Sendung «Classe Politique», die abgesetzt werden soll. Sie referierte aus Sicht der einfachen Hausfrau über IT-Themen, Finanzkrise und die fehlende Bandbreite bei Politikern, was einigen von diesen ein lauthalses Lachen entlockte.

Nebenbei gab es Erlebnisgastronomie, eine Bierbar, ein Casino und haufenweise formeller und informeller Gespräche. Wir haben beispielsweise aufgeschnappt, welche Politiker keine Ahnung von IT haben, weil der IQ dafür nicht reiche. Das Gespräch war leider off the Record, also vertraulich. (Claudio De Boni)


Artikel kommentieren
Kommentare werden vor der Freischaltung durch die Redaktion geprüft.

Anti-Spam-Frage: Welche Farbe hatte Rotkäppchens Kappe?
GOLD SPONSOREN
SPONSOREN & PARTNER